Sehr geehrter Herr Uhl , ist der Plan der Union zum Wiedereinstieg in die Kernenergie nicht der Ausdruck einer Realitätsverweigerung im Energiesektor?MfG Patrik B.
https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-212-britische-atomkraft-hier-manifestieren-sich-die-spannungen-zwischen-china-und-dem-westen-in-der-britischen-kernenergie/29183042.html
https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/kernkraft-strom-energiewende-terrax-volker-quaschning-kolumne-100.html
Die geschätzten Kosten der Endlagerung ,ca.169 Mrd. Eu ,werden in die Zukunft verlagert,also werden zukünftige Generationen mit den Kosten und der Problematik belastet.Die Union will doch aber keine Schulden zulasten zukünftiger Generationen machen, ein absoluter Widerspruch.Ist das ihr Verständnis von Generationengerechtigkeit?
https://www.deutschlandfunk.de/atommuell-entsorgung-staatsfonds-macht-verluste-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/atommuell-endlager-schacht-konrad-niedersachsen-100.html
https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/Marodes-Atommuell-Endlager-Asse-Der-lange-Weg-zur-Raeumung,asse1410.html
Sehr geehrter Herr B.,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Durch den russischen Angriffskrieg hat sich auch das Energieangebot in Deutschland verändert. Deutschland muss als Wirtschaftsnation konkurrenzfähig sein. Wir hatten bereits vor dem Angriffskrieg hohe Energiekosten, welche sich in der Folge weiter erhöht haben.
Dies führt für die Wirtschaft als auch für Privatpersonen zu finanziellen Problemen. Eine Entspannung dieser Situation kann nur erfolgen, wenn die Angebotsseite vergrößert wird. Entsprechend ist auch der Wiedereinstieg zu überdenken. Zugleich wäre es sowohl aus umweltpolitischen als auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoller gewesen, den Atomausstieg zu stoppen - statt weiterhin auf umweltschädliche und schmutzige Kohlekraftwerke zu setzen.
Für uns als Union ist klar, dass wir auch beim Ausbau der erneuerbaren Energie mehr Tempo machen müssen. Daher braucht es einen abgestimmten Mix, welcher am Ende sowohl wirtschaftliche als auch umweltpolitische Faktoren berücksichtigt.
Herzliche Grüße
Markus Uhl