Frage an Markus Pauzenberger von Nils A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Lieber Herr Pauzenberger,
ich denke derzeit darüber nach, was ich am 17. September mit meiner Erststimme zum AGH tun soll. In diesen Zusammenhang habe ich an Sie folgende Frage:
Sollte das Schicksal es gut mit unserer Stadt meinen, und die rot-rote Koaltion für Filz, Armut und Siechtum ihre Mehrheit im Abgeordnetenhaus verlieren, dann würden aller Voraussicht nach Gespräche zur Bildung einer Dreierkoalition beginnen, an denen die SPD und die Grünen beteiligt wären. Mit welchem weiteren Partner würden Sie persönlich sich ein Zusammengehen wünschen? Eher mit der inhaltlich leeren Partei der Apologeten des sozialistischen Totalitarismus, oder eher mit der Partei des freiheitlichen Geistes, welche Berlin mit überzeugenden Konzepten - ganz besonders auch in der Wirtschafts- und Bildungspolitik - in eine blühende Zukunft führen will?
Mit freundlichen Grüßen,
Nils Augustin
Lieber Herr Augustin,
vielen Dank für Ihre Zuschrift. Darüber nachzudenken, welche Partei und welche Kandidaten die eigene Stimme erhalten werden halte ich für ein demokratisches Vorgehen. Ungeachtet dessen werden Sie es mir nicht verübeln, wenn ich meine Entscheidung, die SPD zu wählen offen bekenne und dafür werbe, es mir gleich zu tun.
Bereits nach den letzten beiden Sitzungen der Betroffenvertretung Spandauer Vorstadt haben Sie mich nach meinen persönlichen Wünschen gefragt. Diese habe ich Ihnen ausführlich erläutert. Nun noch einmal auf diesem Weg. Ich wünsche mir, dass die SPD als starker Partner einer Zweierkoalition Berlin auf der Grundlage eines soliden Koalitionsvertrages weiterregiert.
Eine gemeinsame Regierung mit der Berliner CDU schließe ich persönlich auf jeden Fall aus!
Das Wahlergebnis werden aber die Berliner Wählerinnen und Wähler am 17. September durch ihre Stimme – somit auch Sie - entscheiden.
Bis dahin werde ich weiterhin bei den Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkreis dafür werben, dass Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister von Berlin bleibt und die SPD stärkste Kraft. In meinem eigenen Wahlkreis erhoffe ich mir viele Erststimmen, damit ich als Direktkandidat ins Abgeordnetenhaus von Berlin „einziehen“ kann. Ich freue mich, Sie bei der nächsten Sitzung der Betroffenvertretung Spandauer Vorstadt zu sehen und verbleibe bis dahin mit freundlichen Grüßen.
Ihr Markus Pauzenberger
PS: Sie werden mir sicher im Anschluss der nächsten Sitzung sagen können, wie Sie zu der Behauptung kommen, dass der Rot - Rote - Senat verfilzt sei und was Sie in diesem Zusammenhang unter Siechtum und Armut verstehen.