Frage an Markus Pauzenberger von Simon B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
1) Welche Erfahrungen können Sie aus Ihrer Arbeit für Dagmar Roth-Behrendt in den Kiez bzw. ins Abgeordnetenhaus bringen?
2) Von Seiten der SPD bzw. des Senats wird auch an eine erneute Bewerbung für Olympia gedacht? Wird bei diesem - aus meiner Sicht durchaus erstrebenswerten - Ziel nicht der Breitensport aus den Augen verloren? Wie kann der Schulsport noch besser gefördert werden, um der zunehmenden "Verdickung" der Kinder entgegen zu wirken?
Vielen Dank für die Beantwortung im voraus und schöne Grüsse.
Simon Becker
Kfm. Angestellter
Sehr geehrter Herr Becker,
vielen dank für Ihre Fragen, die ich Ihnen gern wie folgt beantworte:
Durch meine langjährige Tätigkeit als Leiter des Büros der Europaabgeordneten Dagmar Roth - Behrendt konnte ich in den letzten Jahren europäische Netzwerke aufbauen, die ich auch während meiner Abgeordnetentätigkeit nutzen werde. Sei es als Ansprechpartner für Europäische Programme für Projekte und Unternehmen in den Kiezen bzw. um den persönlichen kurzen Draht zu den europäischen Entscheidungsträgern zu nutzen, um Informationen zu erhalten bzw. Positionen des Landes Berlins Nachdruck zu verleihen.
Ich muss eingestehen, dass ich ein strikter Gegner der Olympiabewerbung 2000 war. Diese Kampagne war gekennzeichnet durch Pleiten, Pech und Pannen.
Dieses Mal bin ich für die Bewerbung Berlins für die Olympischen Spiele 2020.
Berlin hat sich durch die Fußball WM in der Welt einen Namen als herausragende Sportstadt gemacht hat. Dies gilt es zu nutzen.
Ich bin davon überzeugt, dass der Breitensport Gewinner von Olympischen Spiele sein wird. Zum einen werden die zu bauenden bzw. die zu sanierenden Sportstätten den Bezirken, den Vereinen aber auch den individuellen Sportlerinnen und Sportlern zugutekommen. Die olympischen Sportarten werden während der Spiele für ihre Sportarten werben und wie jetzt die Fußballvereine sich über das gestiegene Interesse an ihrer Sportart freuen, werden dann die jeweiligen Sportvereinen einen großen Zuspruch erfahren.
Fettleibigkeit vor allem bei Kindern ist ein sehr ernst zu nehmendes Problem und kann nicht nur durch mehr Schulsport bekämpft werden. Den Folgen des Bewegungsmangels unserer Kinder muss bereits in den Kindertagesstätten und Grundschulen durch zielgerichtete Bewegungsangebote begegnet werden. Regelmäßige Bewegungs- und Sportangebote beeinflussen nicht nur die motorische und gesundheitliche Entwicklung von Kindern, sondern wirkt sich auch auf die intellektuelle und psychosoziale Entwicklung positiv aus. Die Ganztagsbetreuung an vielen der Grundschulen ist der richtige Schritt, dafür Sorge zutragen, dass Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit erhalten, von einem umfangreichen Sport- Spiel- oder Bewegungsangebot zu profitieren.. Hier sollten spezielle Angebote auch für stark übergewichtige Kinder angeboten werden.
Bewegung allein wird nicht das Allheilmittel sein; auch Gesundheitserziehung ist wichtig. Gesundheitsförderliches Verhalten kann gelernt werden, wobei hierbei auch eine intensive begleitende Elterarbeit erforderlich ist.
Als sportpolitischer Sprecher der Bezirksverordnetenversammlung Mitte bin ich schon seit langem an dieser Problematik interessiert. Es ist noch ein langer Weg, den ich gern als Abgeordneter begleiten möchte.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Pauzenberger