Frage an Markus Pauzenberger von Bernd E. bezüglich Verkehr
1. Parksituation im Kietz rund um die Tieckstraße
Die Parksituation im Kietz um die Tieckstraße wird immer unerträglicher. Kurz nach der Wende hat man damit begonnen, den Kietz zu begrünen. Das ist vom Prinzip her eine gute Entscheidung gewesen, nur die Ausführung ließ sehr zu wünschen übrig (die Bäume wurden auf die Fahrbahn gepflanzt und damit jeder 4. Parkplatz vernichtet). Mittlerweile hat sich die Situation weiter verschärft, es gibt im Kietz 3 Hotels, die alle keine Parplätze für ihre Gäste haben. Also nehmen die Hotelgäste uns noch einen großen Teil der schon knappen Parkplätze weg. Dazu kommt noch, dass neuerdings 3 Parkplätze gesperrt wurden, um für das Hotel "Honigmond" eine "Vorfahrt" zu schaffen. An der Ecke Tieck- / Borsigstraße gibt es ein freies Grundstück, das wurde früher auch zum Parken benutzt, bis es zugepollert wurde. Jetzt wird dieses vom "Honigmond" als sogenannter Sommergarten genutzt (wobei die Rechtmäßigkeit dieser Nutzung anzuzweifeln ist). Diese Fläche sollte wieder als Parkfläche genutzt werden, entweder für die Hotelgäste oder für die Anlieger des Kietzes. Damit könnte eine kleine Linderung des Problems erreicht werden. Es kann nicht sein, dass sich alle Pkw-Besitzer des Kietzes der Profitgier des "Honigmondes" unterordnen müssen!
2. Verkehrsknoten Prenzlauer Tor
Im Oktober 2004 wurden die Baumaßnahmen am Knoten Prenzlauer Tor nach langer Bauzeit abgeschlossen. Zu dieser Zeit stand bereits fest, dass die Straßenbahn aus der Prenzlauer Allee über die Liebknechstraße zum Alex und zur Spandauer Straße verlängert werden sollte. Warum hat man damals dafür nicht gleich die Vorarbeiten mitgemacht??? Seit ca. einer Woche wird der Knoten nun wieder aufgerissen um die erforderlichen Gleisbauarbeiten durchzuführen. Wann wird endlich diesen Verschwendern von Steuergeldern das Handwerk gelegt???
MfG
Bernd Eydner
Elektroinstallateurmeister
Sehr geehrter Herr Eydner,
die SPD hat sich immer für mehr Grün in den innerstädtischen Wohngebieten eingesetzt und wird dies auch weiterhin tun. Durch verschiedene Leitungen, die in der Tieckstraße unter den Gehwegen verlaufen, musste man für die Baumpflanzungen auf die Straße ausweichen. Gerade in Wohngebieten der Innenstadt ist jeder Baum wichtig und fördert das Allgemeinbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Parkplatzsituation in und rund um die Tieckstraße ist mir bereits während meines Informationsstandes am 22. Juli eindrücklich geschildert worden. Parkraum ist in innerstädtischen Wohngegenden immer knapp und trifft nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner sondern auch die Gewerbetreibenden und ihre Kundinnen und Kunden. Nach guten Erfahrungen in der Spandauer Vorstadt diskutiert zur Zeit die Bezirksverordnetenversammlung Mitte die Einführung der Parkraumbewirtschaftung auch für die Rosenthaler Vorstadt. Ich bin davon ausgegangen, dass die zuständige Stadträtin Frau Dubrau (GRÜNE) Sie und die anderen Anwohnerinnen und Anwohner bereits über diese Pläne informiert hat und hoffe, dass sie auch weiterhin über den neusten Stand der Planung informiert.
Auch ich wundere mich immer wieder über Baustellen, die scheinbar nie zu Ende gehen bzw. immer wieder an gleicher Stelle auftauchen. Es scheint so, als ob die zuständigen Behörden wie auch die GASAG, BEWAG etc. keinen koordinierten Plan für ihre Baustellen haben. Diese unnütze Verschwendung von Geld könnte man sicherlich durch Abstimmungen untereinander erheblich verringern. In Berlin gibt es aber bereits eine Stelle in der alle Straßenbaumaßnahmen angemeldet und wenn möglich koordiniert werden. Ich bin mir aber sicher, dass es dort noch weitere Optimierungsmöglichkeiten gibt.
Mit den besten Grüßen
Markus Pauzenberger