Frage an Markus Kurth von Michael H.
Sehr geehrter Herr Kurth,
obwohl ich mir (hoffentlich) denken kann, wie Sie zu dieser Frage stehen, würde ich es als Ihr Wähler begrüßen, wenn auch Sie in der Sache Stellung beziehen würden. Die Aussage Ihres CDU-Kollegen ist leider windelweich und eher ein "eigentlich nein" zum generellen Frackingverbot, während sich Ihre SPD- und Linken-Kolleginnen eindeutig für ein Frackingverbot ausgesprochen haben.
In Erwartung Ihrer Positionierung verbleibe ich
mit freundlichem Gruß
Michael Hölling
Sehr geehrter Herr Hölling,
ich kann Ihnen vergewissern, dass wir den Einsatz von Fracking-Methoden zur Erdöl- und Erdgasgewinnung grundsätzlich ablehnen. Das Risiko einer Beeinträchtigung unserer Grund- und Trinkwasservorräte, welches wir mit solchen Fördermethoden eingehen würden, ist der Förderung von solch geringen Gasmengen nicht angemessen. Ohnehin stehen wir Grüne für eine zukunftsgerichtete Energiepolitik. Durch die Energiewende wollen wir fossile durch erneuerbare Energie und eine Steigerung der Energieeffizienz ersetzen. Fracking ist dagegen ein Ausdruck der Verlängerung des fossilen Zeitalters. Ein Schritt in Richtung Vergangenheit.
Während die Bundesregierung den Einsatz des Fracking erlauben will, setzen wir uns für ein echtes und umfassendes Fracking-Verbot zum Schutz von Menschen und Umwelt ein. Ein solches Verbot fordern nach einer Umfrage von infratest dimap aus dem Mai 2015 auch zwei Drittel der Menschen in unserem Land.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Kurth