Wie helfen Sie im Haushaltsausschuss, dass genügend Mittel für ME/CFS und Long Covid bereitgestellt werden (Forschung und Versorgung), trotz der aktuellen Probleme mit dem Haushalt?
Sehr geehrter Herr Kurth ,
bitte setzen Sie sich dafür ein, dass trotz der aktuellen Haushaltshaltsprobleme die Mittel zur Forschung und Versorgung der ME/CFS und Long Covid-Patienten bereitgestellt bzw. erhöht werden.
Mein an ME/CFS erkrankter Sohn Jonas kann sein Bett seit 9 Jahren nicht mehr verlassen. In vielen Medien wie ZDF-Hirschhausen, Zeitungen und Internetseiten wurde über ihn berichtet (Klopfzeichen von Jonas), aber an unserer verzweifelten Lage hat sich dadurch nichts verbessert. Wir und 500.000 weitere Erkrankte und ihre Familien benötigen endlich und dringend Forschung. Die bisherigen Ansätze sind grotesk gering angesichts der vielen Betroffenen und des immensen Schadens für die Wirtschaft durch fehlende Arbeitskräfte. Wir haben nicht mehr die Kraft und die Zeit, vor dem Bundestag zu demonstrieren oder sonst lautstark auf uns aufmerksam zu machen.
Viiele Grüße und für Ihren politischen Weg viel Erfolg
Christian B.
Sehr geehrter Herr B.,
Vielen Dank für Ihre Anfrage von vergangener Woche. Es tut mir leid zu hören, dass Ihr Sohn Jonas an ME/CFS erkrankt ist und ich nehme Ihre Belastung ernst. Im parlamentarischen Verfahren des Haushaltsausschusses letzte Woche haben sich sowohl im Forschungsetat als auch im Gesundheitsetat positive Änderungen ergeben, denn wir erhöhen insgesamt die Förderung der Forschung im Bereich Long-Covid/ ME/CFS auf über 180 Millionen Euro für die kommenden Jahre. Wir geben so der Nationalen Klinischen Studiengruppe Planungssicherheit für die kommenden Jahre und legen auch einen besonderen Fokus auf betroffene Kinder.
Das haben meine Kollegin Dr. Paula Piechotta und mein Kollege Bruno Hönel für die Grünen verhandelt und wir hoffen, Betroffenen und ihren Familien, so wie Ihnen, damit Mut machen zu können. Es bleibt noch viel zu tun, aber ich freue mich, Ihnen von diesem Teilerfolg berichten zu können.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Kurth