Frage an Markus Grübel von Julia G. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Grübel,
in ihrer Antwort auf die Frage von Frau Dirlam sprechen sie von einem "Anstieg der berufsausübenden Hebammen bei gleichzeitigem Rückgang der Geburtenzahlen". Könnten Sie mir bitte die Quelle für diese Aussage nennen? Meines Wissens werden in Deutschland die Zahlen der Hebammen nur unzureichend erfasst. In den Krankenhausstatistiken sind nur die festangestellten Hebammen aufgeführt. Bei diesen wird dann aber nicht in Voll- oder Teilzeit der regelmäßigen Arbeitszeit unterteilt. Hebammen, die auf der Wochenbettstation im Krankenhaus arbeiten, werden unter pflegerischen Tätigkeiten aufgeführt und gar nicht als Hebammen erfasst. Die freiberuflichen Hebammen werden zwar durch die BGW erfasst, aber auch hier ergibt sich ein "Erfassungsproblem". Denn die BGW erfasst meines Wissens nur die Unternehmen, welche als "Hebamme" angemeldet sind. Ob und wieviele und in welchem Umfang weitere Hebammen in diesem Unternehmen angstellt sind, wird aus den erhobenen Daten nicht ersichtlich.
Nach diesen Ausführung also erneut meine Frage: Wie können sie statistisch belegen, dass ein Anstieg der berufsausübenden Hebammen existiert? Und vorallem: Wie können sie bei der Problematik der unzureichenden Versorgungserfassung schlussfolgern, dass die Versorgung gewährleistet ist?
Vielen Dank für ihr erneutes Befassen mit diesem Thema
Julia Griemens
Sehr geehrte Frau Griemens,
meinen Ausführungen möchte ich voranschicken, dass Sie sich üblicherweise an den für Ihren Wahlkreis zuständigen Abgeordneten wenden, für Osnabrück ist Ihr Ansprechpartner von meiner Fraktion Dr. Mathias Middleberg.
Zu meinen Ausführungen gegenüber Frau D.: Ich beziehe mich auf Angaben des GKV-Spitzenverbandes zur Zahl der Hebammen. Dieser hat im Jahr 2009 15 274 Hebammen erfasst, derzeit (Stand Sommer 2010) sind es 16 293. Ambulant geburtshilflich sind davon 4516 Hebammen tätig, im Vorjahr 4432. Die Zahl der Geburtshäuser ist von 120 Einrichtungen im Jahr 2009 auf 141 Einrichtungen im Jahr 2010 gestiegen.
Über die Zahl der Geburten gibt das Bundesamt für Statistik Auskunft. Dieses verzeichnet für das Jahr 2007 eine Zahl von 684 862 Lebendgeborenen, für das Jahr 2009 hingegen 665 126.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Grübel MdB
Weitere Fragen an Markus Grübel
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Ich sage dies aus voller Überzeugung und nicht im eigenen Interesse, da ich bei der Bundestagswahl im Herbst 2025 nicht erneut kandidieren werde.
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