Als Betroffene fragen meine Tochter und ich Sie: Was tun Sie gegen den immer mehr um sich greifenden Kindesmissbrauch durch induzierte Entfremdung durch ein Elternteil (EKE)?
Induzierte Eltern-Kind-Entfremdung (EKE) stellt ein seelisches Verbrechen an Kindern dar, ebenso wie körperliche Misshandlung: Ein geschürter Loyalitätskonflikt zwingt Trennungskinder in die Entfremdung von einem Elternteil. Sie erhalten vom Staat weder Verständnis noch Hilfe. Ihr Trauma wird toleriert bzw. gar nicht nicht wahrgenommen. Die Sozialdienste greifen oft auch deshalb nicht ein, weil das entfremdende Elternteil den Kindeswillen manipuliert. Für die Gerichte ist dieser Wille i.d.R. aber entscheidend. Wie er entstand und wie selbstzerstörerisch eine solche Manipulation sein kann, wird kaum gesehen.
Nirgends verlieren mehr Trennungskinder den Kontakt zu einem Elternteil als in der BRD, trotz der Ermahnungen des EGMR. Die EU-Schutzpflicht vor EKE wird in Deutschland nicht umgesetzt. Betroffenenverbände weisen hier immer wieder auf den missbräuchlichen Umgang mit dem juristisch undefinierten Begriff des Kindeswohls hin.
Was tun Sie als MdB gegen diese furchtbaren Missstände?
Wir setzen uns für eine Stärkung des Sorge- und Umgangsrechts beider Elternteile ein. Kinder dürfen von einem Elternteil nicht als „Waffe“ gegenüber dem anderen Elternteil missbraucht und somit langfristigen vor allem psychischen Belastungen ausgesetzt werden. Eine gute Beziehung zu beiden Elternteilen liegt im Interesse des Kindes. Für uns hat das Kindeswohl oberste Priorität, dies muss auch Aufgabe von Jugendämtern und Familiengerichten sein.