Frage an Marian Krüger von Jens D. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geeherter Herr Krüger
ich wohne in Buch und möchte daher wissen wie zur zur Stadtentwicklung gerade in diesem Teil Berlins stehen.
Insbesondere geht es um die Politik der Gesobau.
Man hat das Gefühl das die Gesobau absichtlich auf renovierungs Massnahmen verzichtet um aus Buch ein Getto werden zulassen. Der hier tätige Bürgerverein hatte dieses Tehma schon 2003 aufgegriffen aber bis Heute hat sich an der Politik der Gesobau nichts geändert. Diese Politik ist nicht nur ärgerlich für die Mieter sondern Schreckt auch eventuelle Investoren aus Buch ab.
Mit freundlichen Grüssen
Jens Dähnel
Sehr geehrter Herr Dähnel,
unlängst habe ich in der Fragestunde des Abgeordnetenhauses den Senat gefragt, welche Gründe es dafür gibt, dass die landeseigene Gesobau die Sanierung ihrer Bucher Bestände zum Unwillen der Einwohner seit längerem vernachlässigt und welche Pläne der Senat zur Zurückdrängung des Leerstandes hat. Der Senat antwortete dazu: "Die Bestände der Gesobau in Buch befinden sich überwiegend in einem unsanierten und unmodernisierten Zustand. (...) Wir haben die Gesobau ... aufgefordert, eine ... intensive Betrachtung vorzunehmen ..." Dabei sollen die "Möglichkeit .. der Sanierung, Modernisierung und Instandhaltung", in Verbindung mit einer "Aufwertung des Standortes" untersucht werden. Bis Ende des Jahres 2006 soll die Analyse fertig sein, dann soll der Aufsichtsrat der Gesobau eine Entscheidung treffen.
Sanierung ja, aber nicht auf Kosten der Mieter
Das Problem zu betrachten reicht nicht aus. Wer nach Buch fährt, kann es ja jeden Tag sehen. Das Verhalten der Gesobau ist in hohem Maße kritikwürdigwürdig. Aber auch die zuständigen Senatoren Junge-Reyer und Sarrazin (beide SPD) verdienen für die Art und Weise, in der Sie die Eigentümerrolle des Landes Berlin wahrnehmen, Kritik. Der Sanierungsstau der Gesobau-Häuser in Buch ist ein weithin sichtbarer Missstand. Die Vernachlässigung der ca. 3.800 Wohnung führt zu hohen Leerstandsquoten. 2005 stand mehr als jede achte Wohnung der landeseigenen Gesellschaft leer. Der Eindruck drängt sich auf, dass die Bestände im Osten anders behandelt werden, als die im Westteil.
Als Ihr Kandidat zu den Abgeordnetenhauswahlen setze ich mich dafür ein, dass die Gesobau noch in diesem Jahr eine verbindliche Sanierungsplanung für ihre Bucher Bestände vorlegt. Die Interessen der Mieter und Mieterinnen müssen ausreichend berücksichtigt werden. Das heißt, dass die Mieten auch nach möglichen Modernisierungsmaßnahmen erschwinglich bleiben müssen.
mit freundlichen Grüßen
Marian Krüger