(...) Mit diesem Anliegen habe ich mich an das Statistische Bundesamt gewandt. Mir wurde mitgeteilt, dass die von Ihnen erwähnten "Zahlen zur Einkommenssituation von Kinderärzten" mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit der Erhebung zur Kostenstruktur in Arztpraxen, Zahnarzt- und Tierarztpraxen sowie den Praxen von Psychologischen Psychotherapeutinnen und –therapeuten im Zusammenhang stehen. Diese Erhebung unterliegt einer vierjährigen Periodizität und stellt derzeit noch das Datenmaterial für das Berichtsjahr 2003 dar. (...)
(...) Das hat auch ein wenig mit dazu beigetragen, dass es heute viermal mehr Ärzte gibt als vor zwei oder drei Jahrzehnten. Deshalb entspricht das Einkommen der Ärzte heute nicht mehr immer den Erwartungen die man zu Beginn des Studiums hatte. Den eben beschriebenen Ärzten bin ich unendlich dankbar dass sie sich um die Gesundheit der Menschen kümmern. (...)
(...) Es ist bekannt, dass Tabaklobbyisten immer wieder versuchen, die exzellente und erfolgreiche Arbeit des DKFZ in der Tabakprävention zu diskreditieren und mit offenen Lügen und Unterstellungen versuchen, deren Ansehen zu beschädigen, was ihnen nicht gelingt. (...) Was sollen die armen Kunden einer Industrie machen, die wissen, dass sie ihr hart erarbeitetes Geld in Milliardenhöhe an eine kleine Gruppe skrupelloser Unternehmen gibt. (...)
(...) Es macht den Eindruck, dass diese in der Öffentlichkeit kursierenden Informationen gezielt von einer sehr starken Lobby gestreut werden. Denn Datenmaterial bezüglich der von Ihnen ausgeführten bundesweiten Nachfolgerproblematik in Arztpraxen ist mir nicht bekannt. Es lässt sich lediglich ein Hausärztemangel in ländlichen Gebieten Ostdeutschlands erkennen. (...)
(...) Die föderale Finanzverfassung hat noch weitere Baustellen, an denen weitere Verbesserungen notwendig sind. Für besonders wichtig halte ich eine engere Zusammenarbeit bei der Bildungsfinanzierung zwischen den staatlichen Ebenen. (...)
(...) Ein altes Muster. Ich hoffe sehr, das sich die Kommerzialisierung der medizinischen Versorgung und die Politisierung des Gesundheitswesens wieder auf ein erträgliches Maß zurückführen lässt. (...)