Was tun Sie gegen Radlrambos
Sehr geehrte Frau Badum,
ich gehöre zu der gefährdeten Spezies Fußgänger.
Gerne gejagt und angefahren von Radlfahrern, vor allem auf dem Fußweg.
Eine Anzeige bei der Polizei führt verständlicherweise bei der Beschreibung männlich Radlfahrer ohne Licht in dunkler Kleidung zu nichts.
Was tun Sie um mich zu schützen?
Z.B. Nummernschilder für Radlfahrer,
Große Nummernschildern auf Pflichtjacken für Radlfahrer
Oder einfach aus Spaß gefragt: Welche Bewaffnung für Fußgänger zum Selbstschutz?
Sehr geehrte Frau D.,
Fußverkehr ist klimafreundlich und flexibel. In einer fahrzeugorientierten Stadt- und Verkehrsplanung gerät er leicht in Vergessenheit und wird zur „Restgröße“.
Als Grüne stehen wir für eine Mobilitätswende, die den Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer macht. Ein zentraler Hebel ist die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs. Denn: das Auto ist noch immer die Hauptgefahrenquelle im Verkehr. Ohne Autos in den Innenstädten bleibt deutlich mehr Platz für sichere Fuß- und Radwege. Kurze Wege im Alltag und die Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel haben Priorität.
Viele Städte und Kommunen haben sich bereits auf den Weg gemacht, die Verkehrssicherheit zu verbessern und Fußwege barrierefreier zu machen. Künftig werden wir ihnen mehr Handlungsspielräume geben, um Mobilität vor Ort zu gestalten. Dazu werden wir das Straßenverkehrsrecht modernisieren und um die Ziele des Klima- und Umweltschutzes, der Gesundheit und der städtebaulichen Entwicklung erweitern.
Sichere und inklusive Mobilität für alle ist möglich. Packen wir's an!
Mit besten Grüßen
Lisa Badum