In Ihrer Antwort vom 18.12.23 setzen sie die Klimaschädlichkeit von Flüssgas und Piplinegas auf das gleiche Niveau. Worauf begründen Sie diese Gleichheit
Sehr geehrter Herr G.,
Gas ist als fossiler Brennstoff, bei dessen Verbrennung CO2 freigesetzt wird, nie klimafreundlich.
Bei LNG kommt hinzu, dass der Prozess der Verflüssigung, die Kühlung beim Transport, der Transport selbst und die Regasifizierung am Import-Terminal sehr energieaufwändig sind. All das zusammengenommen macht LNG in der Regel klimaschädlicher als Erdgas, das über Pipelines transportiert wird.
Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass die Förderung von Pipelinegas als Energiequelle notwendig ist. Auch in Zukunft bedarf es keiner zusätzlichen Gasinfrastrukturen, um unsere Energiesicherheit zu gewährleisten (https://www.agora-energiewende.de/aktuelles/mit-effizienz-und-erneuerbaren-aus-der-fossilen-energiekrise).
Ich setze mich in meiner täglichen Arbeit gegen den Bau neuer fossiler Infrastruktur ein und habe gegen das LNG-Beschleunigungsgesetz gestimmt (siehe https://www.lisa-badum.de/2023/07/07/lng-beschleunigungsgesetz-abstimmung/).
Denn um unsere Klimaziele zu erreichen, brauchen wir stattdessen eine sozial gerechte Energiewende, den raschen Ausbau erneuerbarer Energien und eine gesteigerte Energieeffizienz.
Mit besten Grüßen
Lisa Badum