Wird die Gesundheitsversorgung schlechter?
Lieber Herr Willsch,
ich habe erfahren, dass viele Ärztinnen und Ärzte in Zukunft nur noch wenige oder gar keine neuen Patienten aufnehmen können, weil die Bundesregierung Sparmaßnahmen in der Gesundheitsversorgung beschlossen hat. Was das für mich bedeutet, wenn ich kurzfristig einmal krank werde, mag ich mir nicht vorstellen. Daher bitte ich Sie, sich im Deutschen Bundestag dafür einzusetzen, dass weitere Sparmaßnahmen in der Gesundheitsversorgung verhindert werden. Vielen Dank!
Silke E.
Sehr geehrte Frau E.,
bereits seit Monaten erreichen mich zahlreiche Schreiben besorgter Bürger, Ärzte, Pfleger und Apotheker, die alle aus ihren jeweiligen Gründen mit der Gesundheitspolitik der Ampel zutiefst unzufrieden sind. Als Union setzen wir uns mit Nachdruck für die Verbesserung unseres Gesundheitssystems ein und haben auch in der aktuellen Krisenlage bereits eigene Anträge eingebracht, in denen wir passgenaue Lösungsvorschläge für die verschiedenen Herausforderungen präsentieren. Im Herbst brachten wir den Antrag „Arzneimittelversorgung sicherstellen – Versorgungssicherheit gewährleisten“ ein (BT-Drs. 20/9319), in dem wir 21 Maßnahmen zur Behebung der Medikamentenmangellage und zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit vorlegten. Und auch die prekäre Lage der ärztlichen Versorgung haben wir jüngst konstruktiv mit dem Antrag „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum stärken“ (BT-Drs. 20/11955) begleitet. In diesem Antrag fordern wir 25 Maßnahmen, um die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zukunftsfähig aufzustellen. Besonders freue ich mich, dass die Fraktion, auch auf meinen Vorschlag hin, fordert, gemeinsam mit den Ländern Fördermaßnahmen für die Neugründung von VorOrt-Apotheken in unterversorgten Gebieten zu erarbeiten, um für Neugründer eine solide Existenzgrundlage zu gewährleisten (Punkt 15). Diese Maßnahme ist wichtig, um zur Verfügung stehende Mittel zielgenau einzusetzen und eine nachhaltige Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sicherzustellen.
Als Union ist es uns wichtig, nicht nur zu kritisieren, sondern auch aktiv an der Lösung von Problemen mitzuarbeiten. In der Regel zeigt sich die Ampel leider wenig konstruktiv und lehnt die Initiativen der CDU/CSU meist einfach ab. Es steht zu befürchten, dass die Bundesregierung den Ernst der Lage nach wie vor nicht erkannt hat.
Gerne können Sie mich bei zukünftigen Anliegen direkt kontaktieren. Die entsprechenden Kanäle sowie die Möglichkeit, meinen Hauptstadtbrief zu lesen und sich für den Verteiler zu registrieren, finden sie auf meiner Homepage: https://www.klaus-peter-willsch.de/.
Klaus-Peter Willsch MdB