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Klaus-Peter Willsch
CDU
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Frage von Sabine S. •

Warum enthalten Sie sich als einziger Abgeordneter der demokratischen Parteien (neben der AfD) im Rheingau Echo zur Frage, ob rechtsextreme Parteien verboten werden sollten?

Ihr Abstimmungsverhalten zur o.g. Frage im Namen der CDU beunruhigt mich. Wie sollen wir darauf vertrauen, dass die CDU tatsächlich nicht mit der AfD zusammenarbeiten wird, wenn ein Vertreter dieser Partei sich bei einer solchen Frage enthält, anstatt Stellung zu beziehen? Unsere Stimme haben Sie damit entgültig verloren.

Anmerkung der Redaktion
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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau S.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Als Bürgerin meines Wahlkreises können Sie sich jederzeit direkt an mich wenden. Der Zwischenschaltung selbsternannter „Abgeordnetenwächter“ bedarf es dazu nicht.

In Ihrer Anfrage beziehen Sie sich auf eine Antwort in meinem Kandidatenporträt im Rheingauecho. Die Frage „Sollte man extremistische Parteien verbieten?“ hatte ich ursprünglich wie folgt beantwortet:

„In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurden mit der Sozialistischen Reichspartei und der Kommunistischen Partei Deutschlands erst zwei Parteien verboten. Schrille, kontroverse und auch unappetitliche Standpunkte und Meinungen muss man in einer Demokratie aushalten. Die Anforderungen an ein Parteiverbot sind hoch und müssen das auch sein. Werden sie erfüllt, dann ja.“

Leider bestand die Redaktion auf einer schlichten Ja/Nein-Antwort. Das halte ich bei einer derart gewichtigen Frage wie einem Parteiverbot für unangebracht, sodass ich mich dazu entschlossen habe, keine Angabe zu machen.

Im Übrigen ist die Beschlusslage der CDU Deutschlands klar: Wir haben einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit der AfD und der SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ – und das gilt.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus-Peter Willsch, MdB

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