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Katrin Budde
SPD
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Frage von Dagmar S. •

Sind Sie bereit, mit uns zusammen die Naturschutzgebiete im Kreis Mansfeld-Südharz vor dem Abbaggern von Gips zu schützen?

Sicher wissen Sie es: Im Landkreis MSH schielt die Firma KNAUF Deutsche Gipswerke AG auf die letzten halbwegs intakten (und geschützten!) Landschaften, weil sie hier den wunderschönen, bewaldeten ("grünen") Gipskarst für ihren Naturgips abbaggern will, den sie dann als Rigips gewinnbringend verkauft.
Das wäre in jeder Hinsicht eine Katastrophe.
Leider sind Herr Landrat Schröder und die UNB bedingungslos dafür und wissen auch die Landesregierung hinter sich.
Bürger aus dem Südharz haben eine Bürgerinitiative gegründet: Pro Südharz - Gegen Gipsabbau - Für Naturschutz, https://pro-südharz.de, es läuft eine Petition:
https://innn.it/stoppt-den-geplanten-gipsabbau-rettet-die-sudharzer-karstlandschaft
Wir fordern: Kein Abbaggern unserer Naturschutzgebiete! GRIPS STATT GIPS!
Mit Grips meinen wir, dass es möglich ist, nachhaltige Äquivalente zu Gipsplatten herzustellen! Hier im Kreis!
Wir brauchen dafür "nur" politischen Willen - auch Ihren!
Sind Sie dabei, Liebe Frau Budde?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau S.

vielen Dank für Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch. 

Die Genehmigung des Gipsabbaus in der Region Mansfeld-Südharz ist in Deutschland ein komplexer Prozess, der mehrere Behörden auf verschiedenen Ebenen des Landes umfasst. Verantwortlich für die Genehmigung sind in der Regel das Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt, die Bau- und Umweltämter der kommunalen Ebene, sowie die Naturschutzbehörden. Da der Abbau von Bodenschätzen wie Gips in der Regel durch Landesrecht geregelt ist, hat der Bund hier so gut wie keine Eingriffsmöglichkeit. Ich empfehle Ihnen, sich an die zuständigen Landtagsabgeordneten zu wenden.  

Mit freundlichen Grüßen

Katrin Budde

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