Frage an Kaja Steffens von Karl-Heinz G. bezüglich Verbraucherschutz
Guten Tag, sehr geehrte Frau Dr. Steffens,
eine der größten und umstrittensten Tierversuchsanstalten - LPT - befindet sich in Hamburg. Hinter hermetisch verschlossenen Türen werden dort seit Jahren - nicht nur nach meiner Ansicht - barbarische Tierversuche durchgeführt, die nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar sind. Die Tatsache, daß nach meiner Kenntnis selbst politischen Mandatsträgern der Zutritt dort verweigert wird, unterstreicht diesen Verdacht.
Tierschutz ist ein im Grundgesetz verankertes Staatsziel. Überdies ist schon seit längerer Zeit erwiesen, daß die Ergebnisse der tierquälerischen Versuche keinesfalls auf den Menschen übertragbar sind und gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Es gibt alternative Methoden, die zuverlässiger und auch wesentlich kostengünstiger sind.
Was gedenken Sie zu tun um die Praktiken der LPT wirkungsvoll zu überprüfen und ggfs. abzustellen?
Mit freundlichen Grüßen
K. W. G.
Sehr geehrter Herr G.,
als Ärztin ist es mir ein Anliegen Forschung für Medikamente zum Wohle der Patienten voranzutreiben. Dabei gilt die Devise im Hinblick auf Tierversuche „Soviel wie nötig, so wenig wie möglich“. Dies haben Sie ja so auch schon von anderen CDU-Kandidaten hier auf abgeordnetenwatch gelesen, die weiteren Verweise auf bundesweite Beschlüsse der CDU zum Tierschutz lasse ich darum weg an dieser Stelle.
Ein kleiner weiterer Hinweis sei erlaubt: In Hamburg ist bei der Landesbehörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der sog. Tierschutzbeirat angesiedelt. In ihm sitzen auch Amtstierärzte. Diesem Beirat werden Anträge zu Tierversuchen vorgelegt, dort werden sie geprüft und genehmigt. Auch Beschwerden wird dort nachgegangen.
Nach dem Informationsfreiheitsgesetz für jeden Bürger, steht es Ihnen darüber hinaus also auch frei Anfragen an die entsprechenden Stellen zu richten, möglicherweise kann Ihnen das weiterhelfen.
Mit freundlichem Gruß
Kaja Steffens