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Kai Gehring
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Rita B. •

Frage an Kai Gehring von Rita B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Gehring,

Ihre Antwort wirft weitere Fragen auf:
“Setzen Sie sich nur für die Bewohner eines bestimmten Teils der B 224 in Essen-Werden ein“?

Zitat Antwort 12.12.13
Deshalb setzen wir Grüne uns in Essen dafür ein das neue Verkehrskonzept zügig umzusetzen. Gerade im Bereich der Brückstr. besteht Handlungsbedarf.

Ist die Abteistr. für die Grünen nicht existent, obwohl hier die Grenzwerte überschritten sind und bei dem neuen Verkehrskonzept noch weiter überschritten werden? http://ris.essen.de/vorgang.do?id=MkyHcxCasHTs6Si1MkyHGJ siehe Link http://www.uvo.nrw.de/ LANUV 2011 Station EWER Essen – Werden Brückstrasse Teilplan West aus Bericht -PM Daten hier nicht gemessen http://www.brd.nrw.de/umweltschutz/umweltzone_luftreinhaltung/pdf/2011_09_30_Endfassung_LRP_Ruhr_West_final3.pdf

Zitat Antwort 12.12.13:
Für die zahlreichen Anwohnerinnen und Anwohner ….
Außerdem schafft eine Verkehrsberuhigung ….einen riesigen Gewinn für die Lebens- und Aufenthaltsqualität für Fußgängerinnen und Fußgänger in diesem Bereich.

Nur für die Bewohner eines Teilabschnitts der B 224?

Zitat Antwort 12.12.13:
Rechtsanspruch auf Finanzierung der Lärmschutzfenster in der Abteistraße.

Ich finde es menschenverachtend, wenn man den Bürgern in der Abteistr. noch mehr Verkehr zumutet, ihnen die Parkplätze vor dem Haus und die Anlieferungsmöglichkeit wegnimmt, den Verkehr noch dichter an die Wohn- und Geschäftshäuser und die Fußgänger rückt, und dann, wie Sie, von verbesserter Aufenthaltsqualität im Bürgersteigbereich und dem Gewinn für das Wohnen durch die Finanzierung von Schallschutzmaßnahmen der öffentlichen Hand redet.

Mit freundlichen Grüßen
Rita Boegershausen

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Boegershausen,

abschließend möchte ich Ihnen gern wie folgt antworten: Mir ist bewusst, dass die vorgeschlagene Lösung bei vielen Anwohnerinnen und Anwohner der Abteistraße aufgrund der direkten persönlichen Betroffenheit wenig oder keine Zustimmung erfährt. Bei der hochkomplexen und schwierigen Verkehrslage und Verkehrslenkung im Kern von Essen-Werden sehe ich derzeit jedoch keine andere wirklich realistische Möglichkeit, die kurz- bzw. mittelfristig umsetzbar und finanzierbar wäre.
Die Brückstraße mit der sehr engen Häuserschlucht, worin Abgase und Feinstaub eher verbleiben als abziehen, wird demnach entlastet und die deutlich weniger enge Abteistraße würde durchaus stärker mit Verkehr belastet – es sei denn (was wir begrüßen würden!), dass verstärkt umgestiegen wird vom eigenen privaten PKW auf den ÖPNV (v.a. Busse) und auf neue Mobilitätskonzepte (CarSharing etc.), zumal besonders viele der anfallenden Verkehre von Werdenerinnen und Werdenern stammen, d.h. es sich um Fahrten im Nahbereich handelt.
Die Brückstraße liegt nicht mitten im Ortskern, sondern insbesondere ihr Anfang an der Peripherie und wird dank größerer Breite wesentlich besser durchlüftet. Ein großer Anteil der Werdener Bewohnerinnen und Bewohner wird durch dieses Vorhaben entlastet.

Nach Jahrzehnten des Stillstands könnte eine verkehrlich - insgesamt und mehrheitlich - bessere Situation herbeigeführt werden, als der für alle unbefriedigende bestehende Status Quo. Wir bedauern sehr, wenn Sie davon negativ betroffen wären.

Mit freundlichen Grüßen
Kai Gehring

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