Frage an Jürgen Trittin von Herbert H. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Trittin!
Sellafield 1957, Tschernobyl 1986, Forsmark 2007, Ksklo 2008, Tricastin 2008, Romans-sur Isere 2008, Pannenserien in Brunsbüttel, in Krümmel und in Asse II.
Wie stehen Sie ob dieser Gefährdung zur Atomkraft?
Mit freundlichen Grüssen
Herbert Haase
Sehr geehrter Herr Haase,
die von Ihnen genannten Vorfälle, Unfälle und Katastrophen reihen sich ein in eine lange Liste, die zeigt, dass die Atomenergie eine Risikotechnologie ist, auf die wir besser verzichten sollten. Gerade die Pannen in den Kraftwerken die jetzt nach dem Atomausstieg zur Abschaltung anstehen (Krümmel, Brünsbüttel und Neckarwestheim) zeigen, dass der Atomausstieg richtig ist, und dass eine Verlängerung der Laufzeiten der falsche Weg sind - richtig wäre es die Laufzeiten von solchen störanfälligen Reaktoren auf jüngere zu übertragen, wie der Atomkonsens dies ermöglicht.
Die radioaktiv verseuchte Lauge im Versuchsendlager Asse zeigt, dass das Endlagerkonzept gescheitert ist und wir eine ergebnisoffene Endlagersuche benötigen.
Angesichts der vielfältigen Risiken der Atomenergie und der Verfügbarkeit der Erneuerbaren Energien ist es unvernüftig und unökonomisch weiterhin an der Atomenergie festzuhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Trittin