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Jürgen Trittin
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Frage von Werner M. •

Frage an Jürgen Trittin von Werner M. bezüglich Umwelt

Guten Tag Herr Trittin!

Es geht bei meiner Frage um das Thema "Pfandflaschen". Ich wundere mich immer wieder, dass ich nicht überall, wo es Getränke gibt, jede Flasche zurückgeben kann. Meistens werfe ich die nicht angenommene Flasche in den Abfallbehälter, ich kann mir doch nicht immer merken, wo ich welche Flasche gekauft habe, von dem Pfand selbst mal abgesehen. Die Frage richte ich deshalb an Sie, weil Sie vor langer Zeit vor Einführung des Flaschenpfandes einmal oder einige Male gesagt haben, wenn das Pfand kommt, kann ich jede Flasche überall abgeben. Das, zeigt mir meine Erfahrung, stimmt nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Meyer

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Meyer,

als Bundesumweltminister habe ich die Gesetze lediglich in Kraft gesetzt, formuliert und verabschiedet wurden sie unter den CDU-Umweltministern Töpfer und Merkel. Meine Versuche einer verbraucherfreundlichen Lösung wurde von den CDU-landesministern verhindert. Daher sind die Regelungen leider nicht immer ganz stimmig. Darüber hinaus war es leider von Anfang an so, dass der Handel sich viel hat einfallen lassen, um die gesetzlichen Regelungen zu unterlaufen.

Grundsätzlich müssen alle Geschäfte über 200 qm, die Einwegpfandflaschen verkaufen, alle Einwegpfandflaschen auch zurücknehmen. Probleme gibt es aber trotzdem häufig, da die Rücknahmeautomaten nicht alle Flaschen annehmen.

Darüber hinaus gibt es PET-Flaschen die pfandfrei sind, weil sie Saft enthalten haben sowie Pet-Mehrweg-Flaschen. Häufig lassen sich die Flaschen nur durch die entsprechenden Symbole auf dem Etikett unterscheiden.

Ich habe daher vorgeschlagen nur noch zwischen "ökologisch vorteilhaften" und "ökologisch nicht vorteilhaften" zu unterscheiden und damit zu klareren Rücknahmeregelungen zu kommen.

Nach wie vor verhindern dies aber CDU und FDP.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Trittin