Frage an Jürgen Trittin von Volker F. M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter, lieber Herr Trittin,
Sie gaben vor kurzem zur Antwort:
"Der Bundespräsident verfügt über keine formelle Macht, sein Instrument ist allein das Wort. Umso wichtiger ist die persönliche moralische Integrität, Glaubwürdigkeit und daraus resultierende Autorität des Bundespräsidenten."
Wie kann es denn sein, dass ihr Kanditat, der zukünftige Präsident - von den meisten unserer Politiker frenetisch gefeiert - nun wohl gewählt wird, obwohl er überrascht, sich nicht gewaschen hat und auch noch verwirrt ist. So stelle ich mir den obersten "Mann" oder "Frau" in unserem Staat genau nicht vor! Ach ja, und in seinen ersten Worten - wohlgemerkt seinen ersten Worten vor seiner offiziellen Wahl - spricht er, dass er nicht frei von Fehlern sei, und wer dies glaubt liege falsch! Ist dies schon der prophylaktische Versuch, ganz im Wulff`schen Sinn, um "Gutwetter" zu ersuchen?
Und eins, so würde ich mich freuen, müsen Sie mir, wie die anderen Ja-Sager zu Herrn Gauck wirklich erklären: Wie kann ein Mensch 20 Jahre verheiratet sein, zeitgleich sich um vier Kinder kümmern, und daneben mit einer anderen Frau bereits parallel 12 Jahre leben, und nun mit moralisch gefestigtem Gewissen seiner "Partnerin" mit der Aufage der "First Lady" in unserem Staat zu betrauen? (Ich bin selbst zum 2ten Mal verheiratet und habe vier Kinder.) Meine moralischen und christlichen Werte trifft ihr neuer "Bundespräsident" nicht und damit auch nicht die persönliche moralische Integrität, die Glaubwürdigkeit und die daraus resultierende Autorität.
Mit freundlichen Grüßen Volker F. Martin
Sehr geehrter Herr Martin,
gerade die Punkte, die sie an Herrn Gauck stören, finden viele Bürger an ihm gut. Dass auch eine Person, die das höchste Staatsamt übernehmen soll, letztendlich ein Mensch ist, der sich überrascht und unvorbereitet zeigt, finden viele sympathisch.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Trittin