Frage an Jürgen Trittin von Christian W. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Trittin,
mit Interesse habe ich Ihre Bundestagsdrucksache 17/2130 zu Kenntnis genommen und freue mich, dass Sie unser Land sicherer machen möchten.
Die Forderungen nach den Verschärfungen des Waffenrechts begründen sich durch das von Waffen in Privatbesitz ausgehende Risiko für das Leben Dritter.
Ergänzend frage ich Sie:
1. Wie hoch schätzen Sie das Risiko ein, von einer legal besessenen Waffe getötet zu werden? Woher stammen die Zahlen?
2. Wie hoch schätzen Sie die Tötungsrate je eine Million privat besessene Schusswaffen (gerne differenziert nach Typ) ein? Woher stammen die Zahlen?
3. Wie hoch schätzen Sie die Tötungsrate je eine Million Waffenbesitzer ein? Woher stammen die Zahlen?
4. Fallen Ihnen weitere legal erwerbbare und regulierbare Objekte ein, die bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Handlung zum Tode von Menschen führen können? Falls ja,
(a) welche?
(b) wie hoch schätzen Sie deren Tötungsrate je eine Million privat besessener Stück ein? Woher stammen die Zahlen?
(c) wie hoch schätzen Sie deren Tötungsrate je eine Million Besitzer ein? Woher stammen die Zahlen?
Falls Sie zu den obigen Fragen keine Zahlen nennen können, stimmen Sie mir dann zu, dass man Verbote auch auf einer rein qualitativen Begründung basieren sollte, auch wenn die Freiheit einzelner damit eingeschränkt wird?