Frage an Jürgen Trittin von Felix W. bezüglich Innere Sicherheit
Lieber Herr Trittin,
welchen Preis muss Schwarz/Gelb bezahlen, damit die Grüne Bundestagsfraktion dem Ausstieg à la Merkel zustimmen kann ? Das frage ich als 82jähriger Wähler der Grünen seit deren Beginnen
und zeitweilig deren Mandatsträger.
Zu den unverzichtbaren Forderungen der Grünen im Bundestag sollte m. E. die längst überfällige Einführung gesetztlicher HAFTPFLICHT FÜR AKW-KONZERNE gehören.
Wie es ohne derartige Haftpflicht läuft, zeigt uns Fukushima: dort hat der AKW-Betreiber den Evakuierten eine "Entschädigung" von 8000 € pro Familie (!) angeboten, für die auch noch der Steuerzahler aufkommen soll.
Engagieren Sie sich bitte in obigen Sinne ( wenn Sie erfolgreich sind, werden auch noch die AKW-Konzerne schnellstens aussteigen wollen ! ). Dank für Ihr Engagement. F.Weigel
Sehr geehrter Herr Weigel,
Schwarz/Gelb hat die Mehrheit selbst zu bestimmen, wie sie den Atomausstieg gestaltet. Zur Abstimmung steht aber die Rückkehr zu dem rot-grünen Atomkonsens aus 2001 mit einer zeitlichen Befristung für jedes AKW sowie die Abschaltung der sieben ältesten Reaktoren und des Pannenreaktors Krümmel. Viele andere Fragen, wie die Endlagerung und die Versicherungsfrage stehen nicht zur Abstimmung. Für uns ist die Frage der Atomenergie mit dieser Abstimmung aber nicht beendet. Es bleiben noch viele Fragen offen, die wir in Zukunft beantworten werden. Näheres können sie im Beschluss des Parteitags nachlesen unter:
http://www.gruene-partei.de/cms/default/dokbin/384/384722.a01energiewende_in_deutschland.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Trittin