Frage an Jürgen Trittin von Kay F. bezüglich Umwelt
Sehr geehrterHerr Trittin
als Sie das Flaschenpfand eingeführt haben, hieß es wenn ich mich recht erinnere, daß ich alle Kunstoffflaschen die mit Pfand deklariert sind abgeben kann. Aldiflaschen in der Tankstelle und umgekehrt. Warum funktioniert das nicht ?
MFG
Kay Franz
Sehr geehrter Herr Franz,
vielen Dank für Ihre Frage. Aufgrund der Erkrankung von Herrn Trittin, anworte ich an seiner Stelle.
Die Verpackungsverordnung stammt aus dem Jahre 1991 und wurde von Herrn Trittins Amtsvorgängern Herrn Töpfer und Frau Merkel formuliert. Da die Mehrwegquote gefallen war, musste Herrn Trittin diese umsetzen. Leider konnten er sich nicht mit dem Vorschlag einer einfachen und bürgerfreundlichen Verpackungsverordnung durchsetzen. Danach fallen Einwegverpackungen mit Mineralwässern und Bier unter die Verpackungsverordnung. Solche pfandpflichtigen Einwegverpackungen müssen überall, wo Einwegverpackungen verkauft werden, auch zurückgenommen werden. Ausgenommen sind Verkaufsflächen unter 200 qm, z.B. kleine Kioske und Tankstellen. Diese müssen nur solche Verpackungen zurücknehmen, die bei Ihnen verkauft werden. Daher können sie Verpackungen, die bei einer Tankstelle gekauft wurden, bei Aldi zurückgeben aber nicht umgekehrt.
Wir hoffen, dass bei einem neuen Anlauf zur Änderung der Verpackungsverordnung hier mehr Bürgerfreundlichkeit einkehrt.
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Denter
(Büro Jürgen Trittin)