Frage an Jürgen Trittin von Kerstin M. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Trittin,
warum wird das Weserbergland wie Hameln nicht ans Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn angeschlossen ?
Warum gibt es keine Tarifbehörde, die Tarife festsetzt, zb die Bundesnetzagentur.
Die Bahn will laut Süddeutschen Zeitung mit dem Netz den meisten Gewinn machen .
heißt nicht das auch Strecken im Weserbergland der Redite zum Opfer fallen, wie zb die Strecken Hameln-Löhne und Göttingen-Bodenfelde und Kreiensen-Holzminden
Mit freundlichen Grüssen
Kerstin Menzel
Sehr geehrte Frau Menzel,
gerade da viele IC-Halte in Northeim/Kreisensen entfallen sind, ist es um so wichtiger, dass die bestehenden Verbindungen verbessert werden. Zwar sind die Strecken gesichert, da sie von der Landesverkehrsgesellschaft, also aus Landesmittel finanziert werden. Die notwendige Beschleunigung der Bodenfelder Strecke steht aber aus und wäre für die Anbindung des Weserberglandes an die Fernverkehrsnetze von zentraler Bedeutung.
Leider wurden aus dem Konjunkturpaket vor allem überflüssige Straßenbauprojekte finanziert anstatt hier Geld in die Hand zu nehmen.
Im Gegensatz zu den anderen Netzen befindet sich das Schienennetz fast ausschlißlich in Hand eines Betreibers der Bahn. Die Netzagentur soll aber für Wettbewerbsgleicheit sorgen. Da es nur einen Anbieter gibt entfällt hier diese Aufgabe.
Wir fordern aber seit langem, dass die Netzentgelte kontrolliert und reguliert werden.
Über Erhalt und Nutzung der Nahverkehrsstrecken entscheidet die Landesregierung, die den Nahverkehr finanziert. Daher ist eine Stillegung von Strecken von politischen Entscheidungen abhängig.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Trittin