Frage an Jürgen Trittin von Helmut J. bezüglich Gesundheit
Das jetzige Gesundheitssystem lässt mich immer wieder daran zweifeln, ob die richtigen Weichen gestellt wurden. Das System sollte doch eigentlich dazu dienen, dass die Menschen gesünder werden, dass sie bei einer Krankheit geheilt werden oder aber gesund bleiben. In der Praxis erlebt man aber leider oft anderes:
Meine Frau wurde wegen eines Hüftleidens mehrere Monate von einem Orthopäden unseres Vertrauens behandelt, leider ohne Erfolg. Wir hörten von einem anderen Arzt, der eine alternative Heilmethode anwendet und der auf diesem Sektor schon viele Erfolge vorzuweisen hat. Ein Bekannter z. B. hatte ein schweres Rückenleiden, bei dem er nur noch in gebückter Haltung und mit Stock laufen konnte, und bereits einen OP-Termin. Er ließ sich dann aber doch alternativ behandeln und macht jetzt wieder Wanderungen. Von diesem Arzt ließ sich meine Frau auch behandeln und bereits nach kurzer Zeit war eine erhebliche Besserung da, sie konnte wieder 1-2 Stunden ohne Schmerzen wandern.
Die Behandlungskosten für den Orthopäden wurden komplett bezahlt (Private Krankenversicherung). Die Kostenübernahme für die alternative Behandlung dagegen wurde abgelehnt. Begründung:
- Die Behandlung ist wissenschaftlich nicht anerkannt,
- die Durchführung der ärztlichen Leistungen und die Erstellung der Liquidation muss den Bestimmungen der GOÄ entsprechen!
Ich frage Sie, ob Sie gewillt sind, in Zukunft für ein Gesundheitssystem einzutreten, bei dem die Gesundheit und das Wohl des Patienten im Mittelpunkt stehen und alternative Heilmethoden – auch außerhalb der GOÄ o. ä. – möglichst gleichberechtigt neben den anderen stehen.
Kann es richtig sein, dass Erfolglosigkeit belohnt, Erfolg bestraft wird? Sollte nicht gelten: WER HEILT HAT RECHT?