Frage an Jürgen Trittin von Frank J. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Trittin,
eine - zugegeben recht polemische - Frage: Warum nehmen Sie Ihre Termine nicht ausschließlich mit dem ÖPNV wahr ?
Als Bewohner einer ländlichen Region regt es mich maßlos auf, wenn uns Pendlern immer wieder vorgeworfen wird, dass wir das "Auto auch schon mal stehen lassen" sollen, obwohl es keinerlei Alternativen gibt. Und dabei wohne ich in einer Region, die noch einen Bahnhof hat und sich demnach nicht in der Diaspora befindet. aber nur ein Beispiel: Fahre ich mit dem ÖPNV von Geldern (meinem Wohnort) nach Duisburg-Rheinhausen, dann bin ich etwa 2 Stunden für eine Strecke von 35 Kilometern unterwegs - mit dem Auto aber nur 30 Minuten. In anderen Regionen der Republik ist es sicherlich noch weitaus schlimmer. Abschließend der Hinweis, dass ich in meiner Freizeit das Auto kaum benutze !
Also, welche Alternativen sehe Sie und warum verhalten Sie sich nicht entsprechend ?
Mit freundlichen Grüßen
Frank Janßen
Sehr geehrter Herr Janßen,
Herr Trittin hat eine ganze Reihe von Tips gegeben, was man angesichts der hohen Kraftstoffpreise tun kann. So z.b. ein Fahrtraining für kraftstoffsparendes Fahren zu absolvieren. Sicherlich ist die Benutzung des Fahrrades bzw. des ÖPNV gerade für die Fahrten zum Arbeitsplatz häufig nicht möglich. Trotzdem haben die meisten Menschen durchaus die Möglichkeit einen Teil ihrer Wege nicht mit dem Auto zurückzulegen.
Wenn sie selbst das Auto in ihrer Freizeit kaum benutzen, so kommen sie dem Rat von Herrn Trittin doch bereits nach. Er hat ja nicht dazu aufgefordert, das Auto generell stehen zu lassen, sondern "ab und zu auch mal Fahrrad oder ÖPNV zu nutzen."
Mit Gruß Olaf Denter (MDB-Büro Jürgen Trittin)