Frage an Joe Weingarten von Thomas S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Dr. Weingarten,

danke für Ihre Antwort, Zitat daraus:

"Ich sehe keine andere Partei in Deutschland, die programmatisch und praktisch so konsequent Politik gegen Armut macht, wie die SPD. Die Linke können sie dabei getrost ignorieren, da sie nach eigener Aussage zwar Beschlüsse fassen, nicht aber regieren will."

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/joe-weingarten/question/2017-08-11/283394

Wenn die SPD wirklich so konsequent Politik gegen Armut machen würde, warum können immer mehr Menschen in Deutschland wegen zu geringen Löhnen und Renten nicht mehr gut leben?

Zudem, halten Sie dieses Angebot für eine SPD angemessen, die "konsequent Politik gegen Armut macht"?

https://shop.spd.de/mein-spd-shop/de/shop/geschenkideen/schreibwaren/f-llfederhalter-montblanc-le-grand-gr-e-146/?card=129

2. Würden Sie bitte belegen, dass die Linke nach eigener Aussage zwar Beschlüsse fassen, nicht aber regieren will?

3. Ich finde, dass Sie die Niedriglohnproblematik verkennen. Der Aspekt des Niedriglohns orientiert sich am Stundenlohn (als Politiker sollten Sie das wissen) und da sieht es bei Millionen Arbeitnehmern (auch in Vollzeit) mau aus:

"Rund 20 Prozent der Beschäftigten in Deutschland arbeiten einem Zeitungsbericht zufolge für einen Niedriglohn unter zehn Euro in der Stunde. In Ostdeutschland liege ihr Anteil sogar bei 30 Prozent, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Daten des Bundesarbeitsministeriums."

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-12/arbeitsmarkt-niedriglohn-anteil-beschaeftigte

Was sagen Sie zu dieser Problematik - ist es überhaupt eine für Sie?

Im Alltag erlebe ich beständig Formen versuchten Lohndumpings. Auf den schicken
Füllfederhalter aus dem SPD-Shop für schlappe 489 € kann ich verzichten, auf gute Arbeit nicht, deshalb:

Will die SPD Armut trotz Arbeit bekämpfen, wenn ja, wie sehen Ihre konkreten Absichten aus?

Mit freundlichen Grüßen T. S.