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Joachim Herrmann
CSU
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Frage von Ulrike L. •

Wie beurteilen Sie bei Corona die Leistung von Wissenschaftler, die u.a. über Fördergelder in/direkt vom Staat abhängig sind und offensichtlich Unterlassungsfehler machen (Interessenskonflikte?) ?

Exemplarisch
Wieler, Cichutek: weisungsgebunden an Lauterbach (BMG)
Krömer, Drosten, Sander, Angestellte der Charite, die von einer 160 Mill € Zahlung der Regierung profitierte (ohne Ausschreibung, was d Vizepräsid. des Dt. Hochschulverb. Pfeilschifter beklagte tinyurl.com/fxzm8 )

Unterlassung/Denkfehler
Eine Leitvariable bei der Analyse der Pandemiedynamik ist weiterhin die Inzidenz, die aber ohne Bezugnahme zur Testanzahl ("Positivquote", nur 1x die Woche bundesweit ermittelt) nur wenig Aussagekraft hat
Von Modellierungen des RKI (01/2020, Heiden und Buchholz) welche u.a. Kreuzimmunitäten gegen bereits endemische beta-Coronaviren berücksichtigten (was die Situation entspannen würde), hörte man nichts mehr, auch nicht von 05/20 ausgeschriebenen Querschnittstudien in der Bevölkerung.
Mögliche Folgen der neuen Impfstoffplattformen werden negiert, ohne die molekularbiologischen Besonderheiten langfristig in Betracht zu ziehen, Quelle zB tinyurl.com/unterschied4
Wie beurteilen Sie dies?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau L.,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 6. April 2022.

Die Corona-Pandemie hat die staatliche Verwaltung abrupt vor große Herausforderungen gestellt, die ohne die fortlaufende Beratung durch anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht zu bewältigen gewesen wären. Unser staatliches Handeln musste stets auf fundierter wissenschaftlicher Expertise und Analyse basieren. Aber auch die Wissenschaft musste angesichts einer neuartigen Infektionskrankheit ihre Einschätzung kontinuierlich prüfen, hinterfragen – und bisweilen auch anpassen. Allein der Umstand des Bezugs von Fördergeldern begründet sicherlich keine Abhängigkeit vom Staat. Vielmehr ist es staatliche Aufgabe, unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlicher finanziell so auszustatten, dass eine unabhängige, erstklassige und international renommierte Forschungsarbeit möglich ist. So konnten wir eine für uns alle – Staat, Wissenschaft sowie Bürgerinnen und Bürger - herausfordernde Situation faktenbasiert und ausgewogen wesentlich meistern.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Herrmann, MdL

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