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Joachim Herrmann
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Frage von Dr.Michael T. •

Frage an Joachim Herrmann von Dr.Michael T. bezüglich Gesundheit

Grüß Gott, Herr Herrmann,

die Probleme der Hausärzte in Bayern sind Ihnen hinreichend bekannt.
Mit der Bayerischen Staatsregierung und dem Bayerischen Hausärzteverband konnte im Juli eine Übereinkunft gefunden werden, um die Position der bayerischen Hausärzte insbesondere
im Hinblick auf den Abschluss von Hausarztverträgen mit den Krankenkassen zu stärken.
Nun hat die AOK-Bayern im Bayer. Staatsanzeiger Nr. 35 einen Hausarztvertrag ausgeschrieben: damit soll offensichtlich die angestrebte Gesetzesänderung unterlaufen werden. Auch wird der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) bewusst von einer Bewerbung ausgeschlossen, da es unter Ziffer III in der Ausschreibung heißt: „Interessenten, die einen kollektiven Ausstieg betreiben oder unterstützen, sind von der Abgabe von Angeboten ausgeschlossen.“ Bekanntlich hat ja der BHÄV im Auftrag seiner Mitglieder ein Korbmodell organisiert. Es ist zu befürchten, dass sich willfährige „Marionettenhausarztvertreter“ in der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns um diesen Vertag bewerben ohne die Mehrheit der Bayerischen Hausärzte zu vertreten und die Kassenärztlich Vereinigung somit den Zuschlag für diesen Vertrag erhält ohne von der Mehrheit der bayerischen Hausärzteschaft mandatiert worden zu sein.
Welche Maßnahmen kann die Bayerische Staatsregierung ergreifen, um ein derartiges Vorgehen von Seiten der AOK, welches zu einer weiteren Schwächung der bayer. Hausärzte führen würde, zu vermeiden? Außerdem werden hier klare politische Absichten der bayerischen Staatsregierung konterkariert.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr.Michael Thümmler

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