Frage an Joachim Herrmann von Bertrand S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Herrmann!
Als Erlanger Bürger, der seine Fahrten weitestgehend mit Bussen & Bahnen durchführt und somit sicherlich hohes Interesse an schnellstmöglicher Inbetriebsetzung der S-Bahn Fürth - Erlangen hat, bitte ich Sie um Stellungnahme zu folgenden Fragen: Warum äußern Sie sich öffentlich präjudizierend in einer Sache, in der das zuständige Fachministerium Fachgespräche mit der Stadt Fürth initiiert hat, die bis September abzuschließen sind? Ich hoffe nicht, daß dadurch sachliche Bedenken, die auch auf Seiten der Bayerischen Staatsregierung bezüglich des PFA 16 bestehen, "beiseite gewischt" werden sollen. Vielmehr stellt sich mir die weitere Frage, inwiefern, angesichts der Formulierung "ein paar Kilometer weiter links oder rechts verläuft" (FN, "S-Bahn: Herrmann greift Fürth an", 07.08.2010), überhaupt durchgedrungen ist, daß sich die Diskussion nicht allein auf die Streckenführung bezieht, sondern die in folgendem Text dargestellten Aspekte maßgeblich zu berücksichtigen wären.
Zum Artikel "S-Bahn nach Erlangen eine Hängepartie?" von pm am 30.07.2010 in den EN:
... Sind denn die komplizierten Überwerfungsbauwerke im Süden von Eltersdorf wirklich erforderlich? Wäre es nicht besser, angesichts der Tatsache, dass der Güterzugtunnel (Kosten ca. 360 Mio EUR) womöglich überflüssig wird durch den Ausbau des Korridors über Hof (auch aus Sicht der DB Netz AG die bessere Lösung!), eine schlankere Alternative anzustreben? Bei dieser findet die Einfädelung der S-Bahn längs der Bestandstrasse statt - mit deutlich weniger Baukosten und Landschaftseingriff und trotzdem besserer Funktion sowohl für (Rest-)Güter- als auch für S-Bahn-Verkehr. Das Aktionsbündnis "Pro S-Bahn Fürth ohne Verschwenk", dem auch ich angehöre, hat hierzu bereits diskussionswürdige Entwürfe ausgearbeitet. Auch würde die abgeschlossene Planfeststellung im Bereich Erlangen nicht hinfällig werden, der Wegfall überflüssiger Bauwerke wäre durch Planänderung möglich.
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sb
2010/08/01