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Joachim Herrmann
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Frage von Michael H. •

Frage an Joachim Herrmann von Michael H. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Herrmann,

zunächst möchtige ich ihnen für ihre Stellungnahme zu meiner vorhergehende, hier gestellten, Frage danken.

Sie schrieben:
" In der Tat kann ich auch bei Erwachsenen kein schützenswertes Recht erkennen, sich mit derartigen Machwerken zu beschäftigen, zumal die von der Wissenschaft festgestellten schädlichen Auswirkungen nicht mit Vollendung des 18. Lebensjahres ihr Ende finden. "

Auf welche wissenschaftliche Studien stützt sich Ihre Aussage, das die " festgestellten schädlichen Auswirkungen nicht mit Vollendung des 18. Lebensjahres ihr Ende finden"? Ich würde mich sehr freuen wenn Sie mir Refenzen auf diese Studien geben könnten, da mich das Thema persönlich interessiert.

Leider haben Sie jedoch scheinbar übersehen den zweiten Teil meiner Frage zu beantworten; Darum stelle ich sie hier erneut:

Das Spielen von "Egoshootern" oder ähnlichen Spielen den Spielern nicht die handwerklichen Fertigkeiten im Umgang mit Waffen vermittelt. Wie stehen sie zu Institutionen die den Umgang mit Waffen - Beschaffung, Wartung, Zielen und Feuern - sehr wohl vermitteln - wie etwa Schützenvereine?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Hekel,

vielen Dank für Ihren erneuten Beitrag auf "abgeordnetenwatch.de" zur Killerspieldiskussion, zu dem ich heute abschließend Stellung nehmen möchte. Zu der Frage, ob "Killerspiele" eine schädliche Wirkung auch über das Kinder- und Jugendalter hinaus entfalten, darf ich Sie auf die erst vor kurzem in den USA erschienene Studie des Psychologen Craig Anderson von der Iowa State University verweisen. Er kommt zu eindeutigen Ergebnissen, was die langfristigen Schäden bei Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen angeht. Sie können die Studie über die März-Ausgabe des Psychologischen Bulletins, der Fachzeitschrift der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft, beziehen. Im Übrigen verweise ich Sie auf die zahlreichen Untersuchungen von Prof. Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e. V.

Das Problem bei "Killerspielen" besteht darin, dass Inhalt und Ziel das Töten von Menschen ist, das immer brutaler dargestellt wird. Mit der Ausübung der Jagd und dem Gebrauch von Waffen in Sport- oder Schützenvereinen hat das nicht das Geringste zu tun.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Herrmannm, MdL
Staatsminister des Innern

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