Frage an Jan van Aken von Gisela W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Hallo Jan van Aken,
heute bin ich auf folgende meldung gestoßen:
(...) In den vergangen 20 Jahren sind die Mieten sogar deutlich gesunken, da sich das Preisniveau im selben Zeitraum um rund 38 Prozent erhöht hat, die Mieten in Deutschland aber nur um 5,8 Prozent gestiegen sind. So liegen die inflationsbereinigten Mieten im Jahr 2013 im bundesweiten Schnitt 23,33 Prozent und die Mieten der zehn größten Städte um 15,91 Prozent unter dem Niveau von 1993.
Hingegen der Anteil des Nettohaushaltseinkommens, welchen Mieter für die warmen Wohnkosten ausgegeben haben, ist in den vergangenen 20 Jahren leicht zurückgegangen. So mussten im Jahr 1993 die Mieter im Bundesschnitt 24 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens für ihre Wohnung ausgeben.
http://news.immobilo.de
Als Hamburgerin reibe ich mir verwundert die Augen.
Im ländlichen Bereich von Schleswig-Holstein und auch in Brandenburg habe ich eine günstigere, senior-gerechte Wohnung gesucht, die ich mit einer grundsicherungsnahen Rente bezahlen kann- ebenfalls Fehlanzeige.
Was sagen Sie zum Inhalt dieser Pressemeldung?
Gibt es seriöse, wissenschaftlich haltbare Untersuchungen, die diese Meldung stützen bzw. widerlegen?
Grüße aus Eimsbüttel
Gisela Walk
Sehr geehrte Frau Walk,
vielen Dank für Ihre Frage. Sie wissen ja, dass ich vor allem zu internationalen Themen arbeite, deshalb wäre es am sinnvollsten, diese Frage direkt an die wohnungspolitische Sprecherin der LINKEN in der Hamburger Bürgerschaft zu richten. Sie ist in den Details, nach denen Sie fragen, sehr viel kompetenter als ich. Nur so viel: Wir als LINKE tun viel gegen die heutige Wohnungs- bzw. Verdrängungspolitik in Hamburg (und bundesweit). Die Aktionen gegen Miethaie im Sommer zum Beispiel waren doch super und haben klar gezeigt, was DIE LINKE will: Bezahlbaren und guten Wohnraum auch in den Metropolen!
Beste Grüße
Jan van Aken