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Jan-Marco Luczak
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Frage von Maike H. •

Herr Dr. Luczak, sind Ihrer Ansicht nach Grund und Boden und bebaute Grundstücke als Spekulationsobjekte geeignet ? Falls ja, entsteht hierdurch mittelbar wirtschaftlicher Schaden ? In welcher Höhe ?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau H.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Spekulationen auf Finanzmärkten, egal mit welchen Gütern, stehe ich grundsätzlich eher kritisch gegenüber. Insbesondere auf dem Immobilienmarkt halte ich Spekulationen gesamtgesellschaftlich und politisch für besonders kritisch, weil dadurch Preise angeheizt werden und Mieten steigen. Das möchte ich nicht.

In Deutschland gelten Immobilien grundsätzlich als Langzeitinvestment, stellen sie doch ein Wirtschaftsgut dar, das ein Grundbedürfnis der Menschen - das bezahlbare Wohnen - gewährleisten soll. Deswegen wird auch im Regelfall die sog. Spekulationssteuer fällig, sofern eine Immobilie innerhalb von 10 Jahren wieder veräußert wird – denn Spekulanten agieren in der Regel kurzfristig. Spekulative Gewinne sind vom Gesetz daher im Grundsatz nicht gewollt, denn dies kann zu nachhaltigen Verwerfungen im gesamtwirtschaftlichen Kontext führen: Entstehung von Preisblasen, Preisverfall und damit eine Überschulung von privaten Haushalten, Scheitern von Investoren sowie am Ende überhöhte Mieten. Insofern finde ich es richtig, wenn der gesetzliche Rahmen so ausgestaltet ist, dass Spekulationen mit Immobilien möglichst verhindert werden.

Mit freundlichen Grüßen

Jan-Marco Luczak

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