Frage an Jan-Marco Luczak von Doreen W. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Luczak,
wie kann es sein, dass die Green Mango Karaokebar geschlossen ist, aber in Charlottenburg und anderen Bezirken Karaokebars geöffnet haben. Das Singen in geschlossenen Räumen ist doch weiterhin untersagt?
Viele Grüße
Sehr geehrte Frau Winzer,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 25. Juni 2020, in der Sie die Öffnungsbeschränkungen für Karaoke-Bars in Berlin ansprechen.
Die CDU hat sich in Berlin gemeinsam mit den Wirten erfolgreich für eine Öffnung der Kneipen und Bars unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen und Abstandsgebote eingesetzt. Die Wirte und ihre Gäste haben zurecht gegen diese Ungleichbehandlung durch die Senatsverwaltung protestiert.
Die Öffnung der Kneipen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, denn aus meiner Sicht ist es ungerechtfertigt, einer ganzen Branche den Betrieb pauschal zu untersagen. Der rot-rot-grüne Senat ist nun aufgefordert, gemeinsam mit den Betreibern ein Konzept zu entwickeln, um auch Diskotheken und Clubs eine baldige Rückkehr zum Geschäftsbetrieb zu ermöglichen. Aktuell dürfen Gaststätten mit Musik- und Tanzdarbietungen, Vorführungen und Diskotheken nicht für den Publikumsverkehr öffnen.
Das Singen in geschlossenen Räumen ist allerdings nach der aktuell geltenden Infektionsschutzverordnung vom 23. Juni 2020 weiterhin untersagt, weshalb der Betrieb von Karoake-Bars in ganz Berlin derzeit nicht möglich ist, auch nicht in Charlottenburg-Wilmersdorf. Gleiches gilt für Tanzveranstaltungen in geschlossenen Räumen. Lediglich der Verkauf von Speisen und Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle, zur Abholung oder zur Lieferung ist gestattet. Vielleicht trifft Letzteres bei der von Ihnen angesprochenen Karaokebar zu.
Im Sinne der Gastronomen und Clubbetreiber arbeiten wir als CDU Berlin dafür, dass der Senat hier weitere Lockerungen beschließt, sobald das Infektionsgeschehen dies zulässt.
Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!
Dr. Jan-Marco Luczak