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Jan-Christoph Oetjen
FDP
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Frage von Julia K. •

Sehr geehrter Herr Oetjen ich würde gern wissen, was Sie u. Ihre Partei in der nächsten Legislaturperiode konkret an Maßnahmen und Forschungsgeldern für an LongCovid und ME/CFS Erkrankte planen?

Laut der WHO sind in Europa allein 36 Millionen Menschen von LongCovid betroffen - dies ist ein Problem, das wirklich alle angeht, nicht nur einzelne Abgeordnete im Bereich Gesundheit!

Die Auswirkungen sind massiv- für Betroffene lebenszerstörend, für Länder wirtschaftsgefährdend und aufgrund der Untätigkeit der Politik in den letzten Jahren auch demokratiegefährdend.

Die einzelnen Mitgliedsstaaten sind mit der Thematik heillos überfordert und machen wenig bis gar nichts, um diese Katastrophe in den Griff zu kriegen.

Was können wir als Betroffene von der EU und unseren Abgeordneten erwarten?

Ich weiß, dass viele von uns unsere Wahlentscheidung ausschließlich von diesem Thema abhängig machen werden und würde mich darum über eine aussagekräftige Antwort freuen, die nicht die Zuständigkeit an andere abschiebt.

Vielen Dank und beste Grüße

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau K.,

als gesundheitspolitischer Sprecher der FDP im Europaparlament ist Andreas Glück mit diesem Thema bestens vertraut. Gerne verweise ich auch auf seine fachliche Einschätzung, die er dazu veröffentlicht hat. Wir als Freie Demokraten stehen für europaweite Lösungen. In der COVID-Krise hat sich einmal mehr gezeigt, dass nur gesamteuropäische Lösungen zukunftsträchtig sind. Das muss auch für die Hilfe für Long-COVID- und ME/CFS-Betroffene gelten. Aus unserer Sicht muss besonders die Forschung gestärkt werden. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass mehr Mittel für Forschungsprogramme bereitgestellt werden. Bereits heute stellt das Programm Horizon Europe Gelder für die Forschung zu Long-COVID-Betroffenen bereit. Wir Freien Demokraten haben uns dafür stark gemacht, entsprechende Mittel für die Long-COVID-Forschung in den europäischen Jahreshaushalten bereitzustellen. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass im nächsten mehrjährigen Finanzrahmen (2028-2034) noch mehr Gelder für entsprechende Forschung bereitgestellt werden.

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit der Antwort weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Jan-Christoph Oetjen

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