Frage an Irene Mihalic von Peter R. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrte Frau Mihalic,
hinsichtlich Ihrer kleinen Anfrage zur Delitrelevanz von Schusswaffen bin ich über zwei Fragestellungen nachhaltig irritiert.
Nach über 2 Jahrzehnten in der Gefahrenabwehr stellt sich die Frage nach dem Erkenntnisstand der Fraktion. Insbesondere die Thematisierung einer, nach dem Stand von Forschung und Technik so nicht vorhandenen "Kaliberfrage" und dann die neueren Erkenntnise zu den Möglichkeiten entweder Munition mit allgemein zugänglichen Mitteln kinderleicht zu verschießen, bzw. Munition selbst zu laborieren?
Der Sachstand der pathologischen und terminalballistischen Forschung weist nach das die Durchschlagleistung und die Zielwirkung eben nicht vom "Kaliber" abhängen, sondern Funktionen von Energiedichte und Trefferlage sind.
Ferner weist eine Untersuchng der HöV/Rechtsmedizin Bremen nach das eine Getrenntlagerung von Waffen und Munition über geltende Bestimmungen hinaus unzweckmäßig und ohne Sicherheitsgewinn ist:
Pfeiffer, F. (2011): Wer keine Waffe hat, kann nicht schießen!?. HöV/Rechtsmedizin Bremen.
Wie erklären Sie die offenkundigen Informationsdefizite zu diesen Fragestellungen?
Mit freundlichem Gruß
Peter Ruppert
Sehr geehrter Herr Ruppert,
das Ziel einer Kleinen Anfrage ist der Erkenntnisgewinn. Evtl. unrichtige Fragestellungen hätte die Bundesregierung in ihrer Antwort richtigstellen können bzw. auf neuere Erkenntnisse hinweisen können, sofern diese bekannt sind.
Mit freundlichen Grüßen,
Irene Mihalic