Sehr geehrte Frau Nestlé,Frage:Was kostet die kWh ,der Wärmepumpen,für Mieter/innen ,in Ostdeutschland?
Weitere Frage:Was kostet der Wärmepumpen Einbau für Mieter/innen?Mir wurde von Wohnungsvorstand,im Gespräch mitgeteilt ,das die Wärmepumpen von Fördermittel finanziert werden sowie der Einbau und somit für die Mieter/innen nichts kosten.Frage:Hat mir da der Wohnungsvorstand von Wohnungsbau ,die Wahrheit gesagt?ja oder nein. Ich bitte sie dazu höflich um eine allgemeine Auskunft ,an mich zu senden.Frage:Sind Wärmepumpen eigendlich ,"Stromfresser"?Oder wird damit ein stromfressergesetz geschaffen?Das würde ich gerne Mal von ihnen wissen.
Vielen Dank für Ihre Frage zu diesem wichtigen Thema. Schon heute bekommen Vermieter genau wie selbstnutzende Eigentümer 25%-40% der Investitionskosten für eine Wärmepumpe ersetzt. Eine weitere Verbesserung bis zu 50% der Investitionskosten ist von der Ampel beschlossen und wird derzeit bearbeitet. Wir setzen uns ein für eine noch weitergehende Förderung ein, die sozial gestaffelt ist. Wir wollen 80% Förderung für Haushalte mit geringen Einkommen.
Auch die Kosten einer neuen Gasheizung können auf die Mieter umgelegt werden mit bis zu 8% pro Jahr, der bisher üblichen Modernisierungsumlage. Fossile Gasheizungen werden nicht mehr gefördert. Bei Wärmepumpen können die Vermieter nur den ungeförderten Teil der Investitionskosten mit 8% umlegen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Modernisierungsumlage abgesenkt und auf Maßnahmen mit energetischen Verbesserungen beschränkt wird.
Nun zu den Verbrauchskosten: Natürlich verbraucht eine Wärmepumpe relevant viel Strom. Den größeren Teil der Wärme zieht sie aber aus der Umgebung, so dass sie ungefähr drei Mal mehr Wärme liefert als Strom verbraucht wird. Für die nahe Zukunft arbeiten wir an einer Weiterentwicklung der Strompreisbremse, so dass es für Wärmepumpen einen eigenen, günstigeren Tarif gibt. Mittelfristig werden Wärmepumpen einen deutlich günstigeren Strompreis zahlen als der Durchschnitt an der Börse. Denn wir haben bereits das Gesetz für intelligente Stromzähler beschlossen und darin auch festgelegt, dass intelligente Tarife angeboten werden müssen. Da alle Wärmepumpen zumindest teilweise zeitlich flexibel sind beim Strombezug, können sie in Zukunft relativ oft in den Zeiten Strom beziehen, wenn Wind oder Sonne liefern - und das ist längst mit Abstand der günstigste Strom. Diesen Vorteil kann man heute noch nicht sehen, da die intelligenten Stromzähler erst ab jetzt systematisch eingebaut werden müssen.
Wenn das neue Gebäudeenergiegesetz kommt, sollen zusätzlich noch zwei Regeln für den Mieterschutz kommen: Dass der Hausbesitzer einen Teil der Stromkosten übernehmen muss, wenn er eine ineffiziente Wärmepumpe einbaut und dass der Hausbesitzer nicht einfach die Kosten für teures Biogas oder Wasserstoff auf die Mieter überwälzen kann.