Ingrid Nestle sitzend vor einer grünen Hecke in einem orangefarbenen Blazer
Ingrid Nestle
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Lothar E. •

1.Was ist die Begründung der Ablehnung der Strompreisbremse für Wärmepumpenstrom für alle Anschlüsse mit separaten Zähler durch die FDP? 2.Verhältnis Eintarif-zu Zweitarifzählern?

Sehr geehrte Frau Nestle!
Vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Anfrage.
Für eine fachlich und politisch korrekte Bewertung der Ablehnung durch die FDP ist die Kenntnis der Ablehnungsgründe unabdingbar!Die Darstellung Ihrerseits als Kompromiss ist eine Zustandsbeschreibung,die für mich als Bürger weder fachlich noch politsch zu bewerten ist.Ich kann den
Komromiss nicht einordnen.
Unter der Sicht der Ziele der Energiepolitik unserer Regierung ist dieser Kompromiss umso unverständlicher.
Um welche finanzielle Größenordnung ging es bzw. wie ist das Verhältnis von Eintarif-zu Zweitarifzählern?
Wenn der Entscheidungsprozess den Bürgern nicht nachvollziehbar dargestellt wird,werden die Zweifel an
der Energiepolitik und der Arbeit der Koalition weiter zunehmen!
Kompromisse sind immer notwendig,wenn sie aber zunehmend das Ansehen der Koalition beschädigen
ist das gefährlich.
Das schreibe ich in Sorge um die weitere politische Entwicklung in unseren Land.
Herzlichst L.E..

L

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr E.,

ich kann Ihre Bedenken absolut nachvollziehen und hadere selbst oft mit entsprechenden Kompromissen. Nicht an allen Stellen konnten wir Entlastungen gewähren, auch wenn diese sinnvoll wären. Nichtsdestotrotz müssen wir uns auf die Einigungen fokussieren, die wir erzielen konnten. Die Strom- und Gaspreisbremse hat die Härten der Energiekrise, die durch unsere Abhängigkeit von dreckigen fossilen Energien und massiven Importen aus Russland zustande gekommen ist, für viele Millionen Menschen in Deutschland entscheidend abgefedert.

Die Regelung, die jetzt für Heizstrom getroffen wurde, entlastet vor allem Härtefälle. Ältere Nachtspeicheröfen sind besonders von den Preissteigerungen betroffen gewesen und werden i.d.R. mit HT/NT betrieben, sodass hier eine Entlastung für diesen Bereich erfolgt ist. Genaue Zahlen für das Verhältnis von Ein- und Zweitarifzählern liegen nicht vor.

Gern können Sie sich für die Nachfrage nach Motiven und Gründen des Kompromisses auch an die entsprechenden Ampel-Partner wenden.

Mit besten Grüßen

Ingrid Nestle

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