Hubert Hüppe
Hubert Hüppe
CDU
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Frage von Klaus F. •

Frage an Hubert Hüppe von Klaus F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Wie macht sich bei Ihnen das C im Namen bemerkbar wenn sie, ich meine Ihre Partei, sich nicht für Mindestlöhne, bessere Stellung der kleinen Rentner, Sozialtarife einsetzen.
Ich habe den Eindruck, dass die CDU meist nur die Interessen der reichen Leute, gut bürgerlichen und "Kapitalisten" vertritt.
Was tun sie konkret für Leute wie mich die als Frührentner, welche von einer sog. Heuschrecke mit 55 gekündigt wurden und darüber krank geworden sind, von einer kleinen Rente leben müssen und noch nicht einmal eine kleine Nebentätigkeit finden
weil man mit 57 out ist?
Klaus B.Fikuart

Hubert Hüppe
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Fikuart,

haben Sie vielen Dank für Ihre Mail. Das "C" ist für mich nicht nur ein Buchstabe, sondern steht für Verantwortung gegenüber dem Menschen. Daher sind berufliche Integration und gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen für die CDU sehr wichtige Themen. Aus diesem Grund hat sich die CDU intensiv mit der „Initiative 50plus“ für die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen älterer Arbeitnehmer eingesetzt. Bestandteile der „Initiative 50plus“ sind neben dem Kombilohn für Ältere Eingliederungszuschüsse für Arbeitgeber, aber auch eine Verbesserung der Förderung für die berufliche Weiterbildung von Arbeitnehmern in kleinen und mittleren Betrieben. Im Kreis Unna wurden bereits durch diese Maßnahmen große Erfolge erzielt: 345 Frauen und Männer konnten so wieder in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis vermittelt werden.

Ich bin der Meinung, dass der Mindestlohn oft nicht zur Sicherung von Arbeitsplätzen beiträgt. Der so genannte „Post-Mindestlohn“ für Briefzusteller hat sehr deutlich die Kehrseite der Medaille gezeigt: Massenentlassungen bei den Konkurrenten Pin und TNT waren die Folge. Die vermeintliche Sicherung hat also das Gegenteil bewirkt, nämlich alte Arbeitsplätze vernichtet und die Schaffung neuer verhindert. Daher baue ich auf das sogenannte Mindesteinkommen, das aus dem regulären Lohn (vom Arbeitgeber) und einem (staatlichen) Lohnzuschuss besteht. So können langfristig Arbeitsplätze auch in niedrigen Lohngruppen geschaffen und gesichert werden. Gerade auch die Gruppe, für die ich mich besonders einsetze - die Menschen mit Behinderungen - könnte besonders davon profitieren.

Rentnerinnen und Rentner mussten in den letzten Jahren auf Rentenerhöhungen verzichten - die Lebenshaltungskosten sind aber weiter gestiegen. Die unionsgeführte Bundesregierung hat auf die finanzielle Situation der Rentnerinnen und Rentner reagiert und den sogenannten "Riesterfaktor" ausgesetzt, was zu einer außerordentlichen Rentenerhöhung von 1,1% geführt hat. Die Rentenerhöhung für das kommende Jahr wird voraussichtlich höher ausfallen.

Um Ihnen in Ihrem persönlichen Fall mögliche Wege aufzeigen zu können, benötige ich mehr Informationen. Wenn Sie an einem Gespräch interessiert sind, dann melden Sie sich doch bitte in meinem Büro, ich rufe Sie dann zurück.

Mit freundlichen Grüßen,
Hubert Hüppe

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