Hubert Hüppe
Hubert Hüppe
CDU
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Frage von Bianka P. •

Was möchten Sie zum Tierschutzgesetz beitragen und durchsetzen?

Sehr geehrter Herr Hüppe,

was möchten Sie zum Tierschutzgesetz beitragen und durchsetzen?

Hier wäre die Frage zum Verbot von Langstrecken - Tierschutztransport in Länder außerhalb der EU und die Verschärfung des Gesetzes der Transportwege zu den Schlachthäusern innerhalb des Landes und in der EU?

Was tun Sie um Tiere an landwirtschaftliche Haltungssysteme anzupassen?

Verbot von Amputationen

Verbot von Qualzuchten in der Landwirtschaft und Heimtieren

Verbot von Privathaltung exotischer Wildtieren wie z.B. Affen, Tiger & Reptilien

Verbot jeglicher Form der Anbindehaltung , auch saisonale Anbindehaltung von Rindern & die von Greifvögeln

Verbot von Wildtieren im Zirkus, ohne Einzelfüller, Schlupflöchern

Verbot des Verkaufs von Welpen und anderer Tiere über Online Plattformen

Verbot und schnelles handeln bei Animal-Hording

Was tun Sie zur Unterstützung in der Landwirtschaft, um die Haltungsbedingungen zu weitaus mehr als nur zu verbessern (Bio-Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung ?

Hubert Hüppe
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau P.,

mir liegen der Tierschutz, eine artgerechte Haltung sowie die Unterstützung verantwortungsvoller Tierschutzarbeit am Herzen.

Aktuell läuft das Gesetzgebungsverfahren zur Überarbeitung des Tierschutzgesetzes. Am 5. Juli 2024 hat der Bundesrat eine umfassende Stellungnahme mit Änderungsvorschlägen zum Tierschutzgesetz an die Bundesregierung übermittelt. Der nächste Schritt liegt nun bei der Bundesregierung, die sich mit dieser Stellungnahme befassen wird. Anschließend wird sie den Gesetzentwurf zusammen mit ihrer Antwort an den Bundestag weiterleiten. Diesen Prozess gilt es abzuwarten.

Deutschland hat bereits eines der fortschrittlichsten Tierschutzgesetze weltweit. Dennoch sehen wir die Notwendigkeit, Tierschutzthemen noch stärker im europäischen Kontext zu harmonisieren. Aspekte wie Standards in der Nutztierhaltung, Regelungen für Tiertransporte, den Heimtierhandel oder die Bekämpfung des illegalen Welpenhandels lassen sich nur durch eine gemeinschaftliche EU-weite Regelung wirksam gestalten.

Die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Änderungen bergen jedoch die Gefahr einseitiger negativer Auswirkungen. Wenn wir sehr hohe Anforderungen stellen, die dazu führen, dass die Tierhaltung und die Lebensmittelproduktion in Ländern stattfinden, die keine oder geringere Auflagen haben, wäre das schlecht. Dies schadet dem Tierschutz und führt zusätzlich zu mehr Transporten, die auch die Umwelt und das Klima belasten.

Mit freundlichen Grüßen

Hubert Hüppe MdB

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