Hubert Hüppe
Hubert Hüppe
CDU
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Frage von Gunar E. •

Frage an Hubert Hüppe von Gunar E. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Hüppe,

weshalb werden BGG und BayBGG beim Bau eines Tunnels nicht eingehalten? Der ADAC prangert Jahr für Jahr die Unsicherheit von Tunnelstrecken an. Vor allem einröhrige Tunnels mit Gegenverkehr gelten als besonders gefährlich. Häufig sind sie auch für viele Benutzer tödlich. Sie setzen sich für das Leben von ungeborenen Kindern ein, lassen es aber zu, dass diese dann in einem Tunnel ums Leben kommen.
Für mich als Mobilitätsbehinderter ist es kein Grund, dass solch ein unsicherer Tunnel wegen der Topografie und Hydrogeologie zwar gebaut werden kann, aber die Sicherheitseinrichtungen nicht behindertengerecht, sprich barrierefrei, gebaut werden können.
Wenn dann festgestellt wird, dass man in Sicherheit sei, wenn man die Brandschutztüren hinter sich hat, aber jeglicher Hinweis fehlt, wie in den maximal 4 Minuten, die zur Selbstrettung einem gesunden Menschen zur Verfügung stehen, ein Rollstuhlfahrer den Rollstuhl vom Autodach oder aus dem Kofferraum nehmen und dann bis zu 300 Meter bei einer Steigung von 3,5% zurücklegen soll, frage ich mich, in welchem Jahrhundert wir leben?
Dabei wäre es hier leicht möglich, eine Umfahrung mit einem zweiröhrigen Tunnel ohne´Gegenverkehr und mit Fluchttüren im Abstand von max. 60 Metern zu bauen. Die weitere Umfahrungsstrecke ist fast gleich lang und ähnlich trassiert wie die zur Entlastung des Tunnels notwendige Tangente.
Offenbar ist es den Planern egal, wenn Behinderte, ältere Menschen, Schwangere oder Eltern mit Kindern, speziell Kleinkindern, bei einem Unglücksfall verbrennen.So nennt sich dieser Staat zu Unrecht Sozial- und Rechtsstaat, da die Politiker offenbar die von ihnen selbst gemachten Gesetze ohne jegliche Gefahr, zur Rechenschaft gezogen werden zu können, brechen. Normale Bürger werden in solchen Fällen als Gesetzesbrecher bezeichnet.
Ich kann gerne nähere Auskünfte geben, wenn es Sie interessiert.

Mit freundlichen Grüßen

Gunar Ehrhardt

Hubert Hüppe
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Erhardt,

vielen Dank für Ihre Mail. Wenn Sie sich mit meiner Person beschäftigt haben, so sollte Ihnen aufgefallen sein, dass ich mich nicht nur aktiv für den Schutz ungeborener Kinder einsetze.

In meiner Funktion als Beauftragter für die Belange der Menschen mit Behinderung der CDU/CSU-Fraktion setze ich mich intensiv mit den Problemen und Wünschen behinderter Menschen auseinander und – darüber hinaus – auch dafür ein.

Das die europäischen Tunnel immer wieder in die Kritik geraten ist besorgniserregend. Leider sehe ich mich Außerstande alle Probleme dieser Welt zu lösen, auch wenn ich immer alles versuche.

Gerne dürfen Sie mir die Unterlagen und Informationen zu kommen lassen. Sie können das Schreiben an mein Berliner Büro richten (Platz der Republik 1; 11011 Berlin).

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Hubert Hüppe MdB

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