Frage an Hilde Mattheis von Robert K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mattheis,

heute wurde wieder mal eine gewaltige Datenpanne bekannt, diesmal mit Gesundheitsdaten von Versicherten bei der DAK, die höchstsensible Daten an ein Callcenter weitergegeben hat.

Wird denn dem Gesetzgeber nicht auch langsam Angst und Bange ob solcher Datenmißbräuche, die z.B. auch durch die Gesundheitskarte und die hierdurch erst vereinheitlichte Sammlung von sensibelsten Daten weiter befördert werden.

Inzwischen hat sich doch längst in vielen Bereichen, inzwischen auch in Deutschland mehrfach gezeigt, daß mit Anlegen solcher Datenbanken Datenmißbrauch erst möglich und sogar wahrscheinlich wird.

Muß denn alles der Ökonomie untergeordnet werden, selbst wenn es um hochsensible, persönlichste Gesundheitsdaten geht - die Gesundheitskarte kann also doch nur freiwillig sein.

Wie gedenkt die Politik, hier endlich Einhalt zu gebieten ? Ich bin z.B. schon soweit, daß ich nur noch Bargeschäfte tätige, kein eigenes Handy mehr besitze, meinen privaten Computerzugang ab 2009 abschaffen werde, schon längst keine privaten Kreditkartenzahlungen mehr mache und auch keinen neuen Pass mehr beantragen werde. Und privat versichert bin ich auch, da kann ich wenigstens noch entscheiden, welche Rechnung/Diagnose ich an meine Krankenversicherung überhaupt weitergeben möchte.

Liebes Deutschland, so wollten wir dich im neuen Jahrtausend wirklich nicht haben - oder fühlt sich hierbei der doch wesentlich verantwortliche, mindestens mitverantwortliche Gesetzgeber noch wohl ? Kann man Ihre Partei noch wählen, wenn man diesem Wahnsinn Einhalt gebieten möchte ?