Frage an Hilde Mattheis von Stefan B. bezüglich Familie
Guten Tag Frau Matheis,
wir sind eine 4-köpfige Familie. Ich bin Hauptverdiener und meine Frau arbeitet halbtags im Öffentlichen Dienst. Durch Wegfall der Pendlerpauschale etc. ist meine Frau gezwungen Ihre Arbeitsverhältnis zu kündigen, weil sich der Weg (21 km einfach) zur Arbeit im Verhältnis zum Verdienst nicht mehr lohnt. Zum einen wegen der hohen Benzin- bzw. Autokosten und zum anderen wegen der schlechten Steuerklasse meiner Frau. Ich glaube das Ziel der Regierung war nicht, dass es sich nicht mehr lohnt zu arbeiten und Rentenbeiträge zu bezahlen. Familien mit Kinder sind die Verlierer der Nation. Der Geburtenrückgang kommt nicht von ungefähr. Hier muss die Regierung schnellstens handeln um ein Wahlfiasko zu verhindern. Wir freuen uns auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Familie Bündgens
Sehr geehrter Herr Bündgens,
vielen Dank für Ihre Zuschrift, in der Sie sehr deutlich beschreiben, welche negativen Auswirkungen die Streichung der Pendlerpauschale ab dem 1. Kilometer hat. Ich bin mir bewusst, dass gerade Pendler in ländlichen Gebieten wie dem Alb-Donau-Kreis und Familien besonders hart von dieser Streichung betroffen sind. Deshalb habe ich im Bundestag gegen das Steueränderungsgesetz 2007 gestimmt, das die Streichung der Entfernungspauschale beinhaltete.
Im Moment wird über die Pendlerpauschale heftig diskutiert und meine Fraktionskollegen erhalten aus ihren Wahlkreisen ähnliche Zuschriften wie Ihre. Als Mitglied des Sprecherkreises des linken Flügels der SPD Baden-Württemberg "Forum DL-21 Baden-Württemberg" habe ich in mehrern Erklärungen die Wiedereinführung der Entfernungspauschale gefordert. Ich hoffe, dass diese Forderung bald eine Mehrheit findet und wir per Gesetzesänderung zu alten Pendlerpauschale zurückkehren können. So wäre Ihnen und Ihrer Familie geholfen.
Mit freundlichen Grüßen
Hilde Mattheis
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