Portrait von Hilde Mattheis
Hilde Mattheis
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Hilde Mattheis zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Anton B. •

Frage an Hilde Mattheis von Anton B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Mattheis
In der Fernsehsendung vom 25.06.2009 (Maybrit Illner ZDF) machte der SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier, folgenden Aussage:
Wer 45 Jahre gearbeitet hat,kann ohne Abschlag in Rente gehen.
Stimmt diese Aussage?

Mit freundlichen Grüßen
Anton Baur

Portrait von Hilde Mattheis
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Baur,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 28. Juni 2009. Gerne werde ich Ihnen hierauf antworten.

Ich möchte Sie an dieser Stelle auf das Regierungsprogramm 2009-2013 der SPD verweisen, worauf sich auch Frank-Walter Steinmeier bezogen hat: Die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre bis zum Jahr 2029 war und ist aber innerhalb der SPD noch immer umstritten.

Wir wissen auch, dass die Menschen unterschiedlichen Belastungen während ihrer Erwerbsphase ausgesetzt sind und die Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch weiter verbessert werden muss. Auch wollen wir den individuellen Bedürfnissen der Menschen beim Übergang zwischen Erwerbs- und Ruhestandsphase besser entsprechen und vor Altersarmut bewahren. Dabei ist für uns klar: Die Renten müssen auch in Zukunft die Gegenleistung für die während der Erwerbstätigkeit gezahlten Beiträge bleiben.

Dies ist jedoch nicht der einzige Punkt, den die SPD innerhalb der geplanten "solidarischen Alterssicherung" im Regierungsprogramm aufgeführt hat. Es werden noch weitere Maßnahmen zur Durchführung geplant, um diesem Ziel gerecht zu werden.

Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich im Bundestag bei der Abstimmung über die Rente mit 67 gegen diese Regelung gestimmt habe. Vor diesem Hintergrund ist Ihr Ziel, wenn eine Person 45 Jahre gearbeitet hat ohne Abschlag in Rente gehen kann, für mich ein wichtiges politisches Anliegen.

Mit freundlichen Grüßen,

Hilde Mattheis MdB