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Heiner Schönecke
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Frage von Reinald S. •

Frage an Heiner Schönecke von Reinald S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Schönecke,

nachdem nun CDU und FDP sich unnötigerweise auf die Durchsetzung des Ostrings gegen den offenbaren Bürgerwillen (seit Jahren bekundet) festgelegt hatten und bei der letzten Wahl daran gescheitert sind, frage ich Sie, wie Sie sich jetzt das Verkehrskonzept für Buchholz (ohne Ostring) vorstellen. Es gibt ja die Umgehung über B 75 (über vier Zugänge nach Buchholz) und die Ver-bindungsstraße quer durch den Lohbergenforst zwischen Holm-Seppensen und Sprötze.
Das sollte für die Holm-Seppenser genügen, die ja auch in Rade auf die B 3 abbiegen können.
Wer in Buchholz einkaufen will, fährt sowieso hinein.
Der Tunnel wird durch die Anwohner dort blockiert, die ihre Grundstücke auch nicht teilweise hergeben wollen (wieso gibt es kein Gesetz, das den gemeinen Nutzen gegenüber dem privaten abwägt - so auch bei der Gasleitung, deren Verlauf ein Bürger blockieren kann...).
Gibt es überhaupt eine Lösung? Das Nadelör ist ja offenbar die Canteleu-Brücke.
Also noch mal die Frage: Gibt es eine sinnvolle Lösung, die nicht ein Landschaftsschutzgebiet zerstört und die immer noch wachsende Stadt dennoch vm Verkehr entlastet?

Mit freundlichem Gruß

Reinald G, Schrecker

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schrecker,

vielen Dank für Ihre Fragen und Bemerkungen auf Abgeordnetenwatch.

Durch Entscheidungen des Stadtrates und des Kreistages sollte Buchholz eine Umgehungsstraße im Osten der Stadt bekommen. Durch eine falsche Einschätzung der Juristen wurde der Ostring zumindest was die Anbindung von Wohngebieten anbelangt vor Gericht gestoppt.

Die CDU Stadtratsfraktion hat sich bereits sehr früh für eine Bürgerbefragung in Sachen "Ostring" ausgesprochen. Der neu gewählte Stadtrat hat sich diesem Problem erneut angenommen und will über ein Mobilitätsgutachten neue Erkenntnisse gewinnen.

Dass Buchholz Entlastungsstraßen benötigt ist im Stadtrat und im Kreistag unbestritten.

Sie empfehlen eine weiträumige Umgehung über die Lohbergenforststraße nach Sprötze. Weiter fragen Sie nach einer Lösung des Tunnels unter der Eisenbahn. Sie stellen richtiger Weise die Canteleau-Brücke als das Nadelöhr in Buchholz dar.

Ich begrüße es ausdrücklich, dass der Buchholzer Rat jetzt die Probleme erneut angehen will. Bin allerdings der festen Meinung, dass wenn man die Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten will, man nicht an einem Neubau von Straßen, Brücken und ggf, eines Tunnels vorbei kommt.

Die immer noch wachsende Stadt, die in den letzten Jahren eine Vielzahl von neuen Arbeitsplätzen in ihren Gewerbegebieten geschaffen hat, braucht eine ganzheitliche Lösung.

Die CDU-Stadtrats- und Kreistagsfraktionen stehen weiterhin zu den Beschlüssen zwischen Stadt- und Landkreis. Sie werden sich aber natürlich der weiteren demokratischen Auseinandersetzung in dieser Frage stellen.

Als Landtagsabgeordneter begrüße ich es sehr, dass es zur Umgehung Dibbersen kommt und dort eine Lösung in Sicht ist.

Mit freundlichen Grüßen
 
Heiner Schönecke