Frage an Heike Hofmann von Jürgen Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Hofmann,
es wird ja nun schön länger berichtet, dass Ihr Landesvorsitzender Thorsten Schäfer-Gümbel nach dem Motto: "Hauptsache weg mit Schwarz-Grün" eine Koalition mit der Partei dieLINKE anstrebt.
Würden Sie diesen Weg mitgehen und einer Koalition mit einer Partei zustimmen, die entgegen ihren Behauptungen die Geschichte ihrer Vorgänger SED, PDS usw. nicht aufgearbeitet, noch immer nicht offengelegt hat?
Würden Sie einer Koaliton mit einer angeblich anti-kapitalistischen Partei zustimmen, die im Verlauf des Beitrittsprozesses 1990 in großem Umfang z.B. aus Steuermitteln der DDR beschaffte Fuhrparks der SED-Bezirksleitungen in GmbH & Co KG umgewandelt und somit in Privatvermögen umgewandelt hat? Im Dokumentarfilm https://tinyurl.com/y8hu8mhl verkündet der heutige Bundestagsfraktionsvorsitzende der Partei die ganz stolz.
Würden Sie diesen Weg mitgehen, obwohl die Partei dieLINKE bis heute die Verantwortung der SED für die Todesschüsse und die tödlichen Minenexplosionen am "antifaschistischen Schutzwall" nicht eingestehen will? Nach https://tinyurl.com/y8k7mlmn wird zwar, in meinen Augen wachsweich, gesagt, „es habe in der DDR wirklich Unrecht, selbst ‚grobes Unrecht‘, gegeben“. Diese Aussage wird aber sofort relativiert, denn diese Tatsache rechtfertige aber nicht, die DDR „in toto einen ‚Unrechtsstaat‘ zu nennen“.
Inzwischen ist die Jugendorganisation der Partei ja sogar schon einen Schritt weiter: https://tinyurl.com/yaolt4hz „Aus Pappe, Klebeband und Segeltuch wurde indes von Mitgliedern der Partei ein antifaschistischer Schutzwall gegen Rechts formiert.“ Höhnischer gegenüber den Opfern des Grenzregimes der DDR geht es ja wohl nicht mehr.
Ihre Antwort erwarte ich gespannt
J. Z.