Wird sich die SPD in Hessen für eine Option auf Pauschale Beihilfe (Hamburger Modell) weiterhin einsetzen und versuchen, diese in der Regierungskoalition einzuführen?
Gesetzlich versicherte Beamt:innen zahlen in Hessen monatlich die gesamten 14% vom Bruttoeinkommen in die Krankenkasse. Bei der pauschalen Beihilfe übernimmt das Land (z.b. Ba-Wü) die Hälfte dieser monatlichen Kosten. Bisher verweis die CDU immer wieder auf die hessische Sachleistungsbeihilfe als bereits bestehende und bessere Alternative. Dieser Vergleich ist jedoch sehr fragwürdig. Die Sachleistungsbeihilfe "belohnt" Beamt:innen, welche besonders oft die Dienste der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen. Das motiviert zu vermehrten Arztbesuchen, unnötigen Untersuchungen und "bestraft" Kranke, welche mit wenigen Leistungen auskommen. Die Sachleistungsbeihilfe erweist sich als unfaires System, welches sich finanziell nur dann "lohnt", wenn man "ständig in Arztpraxen säße". Eine Option auf Pauschale Beihilfe für gesetzlich versicherte Beamt:innen würde den Landesdienst attraktiver gestalten und die Ungerechtigkeit zu Privatversicherten abbauen. Setzen Sie sich dafür ein?
Sehr geehrte Frau B.
vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich Pauschaler Beihilfe. Wir nehmen dies mit in die Koalitionsverhandlungen als Diskussionspunkt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Heike Hofmann