Frage an Hans-Peter Storz von Hartmut M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Storz,
vielen Dank für Ihre Antwort vom 03.04.2014.
Seit Jahren verfolge ich die Aussagen zur EU-Politik und zur
Arbeitsmarktpolitik. Leider stelle ich fest, dass die Politiker sich auf
wenige Argumente wie den Fachkräftemangel beschränken.
Ich sende Ihnen einen Ausschnitt mit:
"Die Zahl der Arbeitslosen ist der DIW-Studie zufolge bei fast allen
Fachkräften höher als die Zahl der offenen Stellen. Lediglich in einigen
wenigen Berufen sieht die Untersuchung tatsächlich Hinweise auf eine echte
Knappheit in der Arbeitslosenstatistik. Das sind im Einzelnen Vulkaniseure
und Elektroinstallateure sowie Ärzte und Krankenschwestern".
Quelle
: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Maer-vom-Fachkraeftemangel-article3833126.html
Warum meinen Sie unter diesen Gegebenheiten, dass ein Fachkräftemangel
existiert?
Ist es nicht so, dass damals als die Freizügigkeitsregelung beschlossen
wurde man gar nicht wissen konnte, wohin sich die deutsche Wirtschaft
entwickelt?
Dass dennoch hilfreiche Spezialisten und Fachkräfte in unser Land kommen,
bestreite ich nicht.
Aber 1. Stellen Sie infrage, dass einfach qualifizierte Arbeitnehmer vom
Zuzug von Konkurrenz nicht betroffen sind? Da kann ich aus eigener Erfahrung berichten, das dem nicht so ist. Ich kann das aber natürlich nicht belegen.
2. Ist zu befürchten, dass anderswo durch den Zuzug gut qualifizierter
Arbeitnehmer Schaden entsteht. So bekommt z.B. Polen einen Ärztemangel,
wie man anhand dieses Links sieht:
http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel628.html
Außerdem wird in diesem Bericht geschrieben, dass die Hälfte aller Jobs
aufgrund der Automatisierung wegfallen werden:
Ich weiß nicht, inwiefern die Prognose aus diesem Bericht stimmt.
Aber warum findet die Automatisierung bei den Politikern aus meiner Sicht
gar keine Beachtung?
MfG
Mayer