Wurde der Antrag zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetz nun im Bundeskabinett beschlossen?
Sehr geehrter Herr Demir,
In einer anderen Frage meinten sie das der Antrag zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetz Ende Juni im Bundeskabinett beschlossen werden soll. War dem nun so? Es scheint mir eher immer so als würde sich die Gesetzesänderung immer weiter verschieben. Ich befürchte nun wirklich ob dieses Gesetz jemals in Kraft treten wird und dann auch für deutsche im Ausland gilt oder ob die Regierung es dann doch von der Agenda streicht um weiterhin jedem im Ausland lebenden Deutschen darum betteln zu lassen seine Staatsangehörigkeit behalten zu dürfen obwohl die meisten in Deutschland geboren und aufgewachsen sind.
Es kommt mir mittlerweile mehr wie eine Schikane vor
Sehr geehrte Frau G.,
danke für Ihre Frage.
Die Länder- und Verbändebeteiligung ist bereits beendet und das Bundesinnenministerium arbeitet die Stellungnahmen ein. Die Staatsangehörigkeitsreform werden wir nach der Sommerpause im Bundestag beraten.
Mit der Reform machen wir die Mehrfachstaatsangehörigkeit für alle Menschen möglich. Ob sich Ausländer:innen in Deutschland einbürgern lassen oder Deutsche im Ausland die Staatsangehörigkeit ihrer neuen Heimat annehmen - wir schaffen hierfür nun erstmal den rechtlichen Rahmen.
Ich rechne damit, dass wir die Staatsangehörigkeitsreform Ende des Jahres umsetzen werden.
Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Hakan Demir
Weitere Fragen an Hakan Demir
Kürzungen in dieser Höhe gefährden die Existenz von vielen Menschen, die im Kulturbetrieb tätig sind.
Für die SPD ist ganz klar: Kein Zurückrudern bei der Staatsangehörigkeitsreform. Dafür haben wir Jahrzehnte lang gekämpft, das ist eine Selbstverständlichkeit für uns. Die Union ist hier auf dem völlig falschen Weg.
Die Annahme weiterer Staatsangehörigkeiten neben der deutschen muss keinem deutschen Amt gemeldet werden, entsprechend auch nicht Ihrer Personalstelle. Sie sind ja weiterhin deutscher Beamter.
Aktuelle Inhaber:innen eines Arbeitssuchvisums sollen genauso wie andere bereits in Deutschland lebende Fachkräfte berechtigt sein, die Chancenkarte aus Deutschland heraus zu beantragen