Welche Optionen gibt es um schnellstmöglich informiert zu werden, sobald eine Beibehaltungsgenehmigung der deutschen Staatsbürgerschaft nicht mehr beantragt werden muss?
Sehr geehrter Herr Demir,
Ich verfolge die geplante Gesetzesaenderung bezuegl. der oben gestellten Frage.
Koennten Sie mich in die richtige Richtung weisen, wie man am schnellsten darueber informiert werden kann sobald sich der bisher im Staatsangehörigkeitsrecht verankerte Grundsatz der Vermeidung der Doppelstaatsangehörigkeit aendert bzw. aufgegeben wurde.
Ich wuerde mir gerne den Antrag fuer eine Beibehaltungsgenehmigung ersparen, doch gleichzeitig nicht noch laenger meinen Antrag auf die zweite Staatsbuergerschaft verschieben wollen.
Vielen Dank im Voraus.
Gruss aus den USA,
D. R.
Sehr geehrter Herr R.,
danke für Ihre Frage.
Ich rechne damit, dass wir die Staatsangehörigkeitsreform zu Ende des Jahres umsetzen werden können. Ein genaues Datum kann ich Ihnen noch nicht nennen, da das Gesetz erst noch in den Bundestag kommen muss.
Mit der Reform ermöglichen wir die Mehrfachstaatsangehörigkeit und verkürzen die Voraufenthaltszeiten. Eine Beibehaltungsgenehmigung ist dann nicht mehr nötig, um neben der deutschen eine weitere Staatsangehörigkeit zu erlangen.
Wenn wir die Staatsangehörigkeitsreform im Bundestag beschließen, werden die Informationen dazu auf der Seite des Bundestags verfügbar sein, aber natürlich auch in den Medien vermittelt werden. Auch ich werde auf meinen Social Media Kanälen darüber informieren.
Ihnen wünsche ich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Hakan Demir
Weitere Fragen an Hakan Demir
Kürzungen in dieser Höhe gefährden die Existenz von vielen Menschen, die im Kulturbetrieb tätig sind.
Für die SPD ist ganz klar: Kein Zurückrudern bei der Staatsangehörigkeitsreform. Dafür haben wir Jahrzehnte lang gekämpft, das ist eine Selbstverständlichkeit für uns. Die Union ist hier auf dem völlig falschen Weg.
Die Annahme weiterer Staatsangehörigkeiten neben der deutschen muss keinem deutschen Amt gemeldet werden, entsprechend auch nicht Ihrer Personalstelle. Sie sind ja weiterhin deutscher Beamter.
Aktuelle Inhaber:innen eines Arbeitssuchvisums sollen genauso wie andere bereits in Deutschland lebende Fachkräfte berechtigt sein, die Chancenkarte aus Deutschland heraus zu beantragen